Nur jedem das Seine
BWV 163 // para el vigesimotercer domingo después de la Trinidad
(A cada cual lo suyo) para soprano, contralto, tenor y bajo, violines I+II, viola, violoncello I+II, bajo continuo
Das Werk im Kirchenjahr
Perikopen zum Sonntag
Perikopen spiegeln die biblischen Lesungen des jeweiligen Kirchensonntags wider, für den J. S. Bach komponierte. Weitere Infos zu Perikopen
Ach, dass ich hören sollte, was Gott der Herr redet; dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, auf dass sie nicht auf eine Torheit geraten! Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserm Lande Ehre wohne; dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; dass uns auch der Herr Gutes tue und unser Land sein Gewächs gebe; dass Gerechtigkeit fürder vor ihm bleibe und im Schwange gehe.
Folget mir, liebe Brüder, und sehet auf die, die also wandeln, wie ihr uns habt zum Vorbilde. Denn viele wandeln – von welchen ich euch oft gesagt habe, nun aber sage ich auch mit Weinen –, dass sie sind die Feinde des Kreuzes Christi, welcher Ende ist die Verdammnis, welchen der Bauch ihr Gott ist, und deren Ehre zu Schanden wird, die irdisch gesinnt sind. Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands Jesu Christi, des Herrn, welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, dass er ähnlich werde seinem verklärten Leibe nach der Wirkung, mit der er kann auch alle Dinge sich untertänig machen.
Da gingen die Pharisäer hin und hielten einen Rat, wie sie ihn fingen in seiner Rede. Und sandten zu ihm ihre Jünger samt des Herodes Dienern. Und sie sprachen: «Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und lehrst den Weg Gottes recht und du fragst nach niemand; denn du achtest nicht das Ansehen der Menschen. Darum sage uns, was dünkt dich: Ist’s recht, dass man dem Kaiser Zins gebe, oder nicht?» Da nun Jesus merkte ihre Schalkheit, sprach er: «Ihr Heuchler, was versuchet ihr mich? Weiset mir die Zinsmünze!» Und sie reichten ihm einen Groschen dar. Und er sprach zu ihnen: «Wes ist das Bild und die Überschrift?» Sie sprachen zu ihm: «Des Kaisers.» Da sprach er zu ihnen: «So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!» Da sie das hörten, verwunderten sie sich und liessen ihn und gingen davon.
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Taller introductorio
Reflexión
Solistas
Soprano
Miriam Feuersinger
Contralto
Markus Forster
Tenor
Johannes Kaleschke
Bajo
Markus Volpert
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Dorothee Mühleisen
Viola
Susanna Hefti
Violoncello
Maya Amrein, Käthi Gohl Moser
Violone
Iris Finkbeiner
Órgano
Nicola Cumer
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Roland Moser
Grabación y edición
Año de grabación
16.11.2012
Lugar de grabación
Trogen
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Texto
Salomo Franck (1659–1725)
Texto n.° 6
Johann Heermann (1585–1647)
Primera interpretación
Vigesimotercer domingo después de la Trinidad,
24 de noviembre de 1715
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Arie (Tenor)
Nur jedem das Seine!
Muß Obrigkeit haben
Zoll, Steuern und Gaben,
man weigre sich nicht
der schuldigen Pflicht!
Doch bleibet das Herze dem Höchsten alleine.
2. Rezitativ (Bass)
Du bist, mein Gott, der Geber aller Gaben;
wir haben, was wir haben,
allein von deiner Hand.
Du, du hast uns gegeben
Geist, Seele, Leib und Leben
und Hab und Gut und Ehr und Stand!
Was sollen wir denn dir
zur Dankbarkeit dafür erlegen,
da unser ganz Vermögen
nur dein und gar nicht unser ist?
Doch ist noch eins, das dir, Gott, wohlgefällt:
Das Herze soll allein,
Herr, deine Zinsemünze sein.
Ach! aber ach! ist das nicht schlechtes Geld?
Der Satan hat dein Bild daran verletzet,
die falsche Münz ist abgesetzet.
3. Arie (Bass)
Laß mein Herz die Münze sein,
die ich dir, mein Jesu, steure!
Ist sie gleich nicht allzu rein,
ach, so komm doch und erneure,
Herr, den schönen Glanz bei ihr!
Komm, arbeite, schmelz und präge,
daß dein Ebenbild bei mir
ganz erneuert glänzen möge!
4. Rezitativ (Duett Sopran, Alt)
Ich wollte dir,
o Gott, das Herze gerne geben;
der Will ist zwar bei mir,
doch Fleisch und Blut will immer widerstreben.
Dieweil die Welt
das Herz gefangen hält,
so will sie sich den Raub nicht nehmen lassen;
jedoch ich muß sie hassen,
wenn ich dich lieben soll.
So mache doch mein Herz
mit deiner Gnade voll;
leer es ganz aus von Welt und allen Lüsten,
und mache mich zu einem rechten Christen.
5. Arie (Duett Sopran, Alt)
Nimm mich mir und gib mich dir!
Nimm mich mir und meinem Willen,
deinen Willen zu erfüllen;
gib dich mir mit deiner Güte,
daß mein Herz und mein Gemüte
in dir bleibe für und für,
nimm mich mir und gib mich dir!
6. Choral
Führ auch mein Herz und Sinn
durch deinen Geist dahin,
daß ich mög alles meiden,
was mich und dich kann scheiden,
und ich an deinem Leibe
ein Gliedmaß ewig bleibe.


