Es ist ein trotzig und verzagt Ding
BWV 176 // para Trinidad
(Porfiado y temeroso es el corazón del hombre) para soprano, contralto y bajo, conjunto vocal, oboe I+II, oboe da caccia, fagot, cuerda y bajo continuo
Das Werk im Kirchenjahr
Perikopen zum Sonntag
Perikopen spiegeln die biblischen Lesungen des jeweiligen Kirchensonntags wider, für den J. S. Bach komponierte. Weitere Infos zu Perikopen
Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie gar unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, das ihm werde wiedervergolten? Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster unter den Juden. Der kam zu Jesu bei der Nacht und sprach zu ihm: «Meister, wir wissen, dass du bist ein Lehrer von * Siehe auch unter Reformationsfest ** Urspr. Kantate zur Kirchund Orgelweihe, siehe auch unter diesem Titel 141 Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.» Jesus antwortete und sprach zu ihm: «Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.» Nikodemus sprach zu ihm: «Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er auch wiederum in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden?» Jesus antwortete: «Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren wird, das ist Geist. Lass dich’s nicht wundern, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weisst nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.» Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: «Wie mag solches zugehen?» Jesus antwortete und sprach zu ihm: «Bist du ein Meister in Israel und weisst das nicht? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und zeugen, was wir gesehen haben; und ihr nehmt unser Zeugnis nicht an. Glaubet ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie würdet ihr glauben, wenn ich euch von himmlischen Dingen sagen würde? Und niemand fährt gen Himmel, denn der vom Himmel herniedergekommen ist, nämlich des Menschen Sohn, der im Himmel ist. Und wie Mose in der Wüste eine Schlange erhöht hat, also muss des Menschen Sohn erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.» 142
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Taller introductorio
Reflexión
Coro
Soprano
Olivia Fündeling, Guro Hjemli, Susanne Seitter, Noëmi Sohn Nad, Noëmi Tran Rediger
Contralto
Jan Börner, Katharina Jud, Francisca Näf, Alexandra Rawohl, Lea Scherer
Tenor
Marcel Fässler, Manuel Gerber, Raphael Höhn, Nicolas Savoy
Bajo
Philippe Rayot, Oliver Rudin, Manuel Walser, William Wood
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Monika Baer, Monika Altorfer, Sabine Hochstrasser, Martin Korrodi, Olivia Schenkel
Viola
Susanna Hefti, Martina Zimmermann
Violoncello
Martin Zeller, Hristo Kouzmanov
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe
Dominik Melicharek, Thomas Meraner
Fagot
Susann Landert
Laúd
Hugh Sandilands
Órgano
Nicola Cumer
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Christina Aus Der Au
Grabación y edición
Año de grabación
24.05.2013
Lugar de grabación
Teufen
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Texto n.° 1
Jeremías, 17:9
Textos n.° 2–5
Christiane Mariana von Ziegler, 1728
Texto n.° 6
Paul Gerhardt, 1653
Primera interpretación
Trinidad,
27 de mayo de 1725
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Chor
»Es ist ein trotzig und verzagt Ding um aller Menschen Herze. «
2. Rezitativ (Alt)
Ich meine, recht verzagt,
daß Nikodemus sich bei Tage nicht,
bei Nacht zu Jesu wagt.
Die Sonne mußte dort bei Josua so lange stille stehn,
so lange bis der Sieg vollkommen war geschehn;
hier aber wünschet Nikodem: O säh ich sie zu Rüste gehn!
3. Arie (Sopran)
Dein sonst hell beliebter Schein
soll vor mich umnebelt sein,
weil ich nach dem Meister frage,
denn ich scheue mich bei Tage.
Niemand kann die Wunder tun,
denn sein Allmacht und sein Wesen,
scheint, ist göttlich auserlesen,
Gottes Geist muß auf ihm ruhn.
4. Rezitativ (Bass)
So wundre dich, o Meister, nicht,
warum ich dich bei Nacht ausfrage!
Ich fürchte, daß bei Tage
mein Ohnmacht nicht bestehen kann.
Doch tröst ich mich, du nimmst mein Herz und Geist
zum Leben auf und an,
weil alle, die nur an dich glauben, nicht verloren werden.
5. Arie (Alt)
Ermuntert euch, furchtsam und schüchterne Sinne,
erholet euch, höret, was Jesus verspricht:
daß ich durch den Glauben den Himmel gewinne.
Wenn die Verheißung erfüllend geschicht,
werd ich dort oben
mit Danken und Loben
Vater, Sohn und heilgen Geist
preisen, der dreieinig heißt.
6. Choral
Auf daß wir also allzugleich
zur Himmelspforten dringen
und dermaleinst in deinem Reich ohn alles Ende singen,
daß du alleine König seist,
hoch über alle Götter,
Gott Vater, Sohn und heilger Geist,
der Frommen Schutz und Retter,
ein Wesen, drei Personen.

