Es ist ein trotzig und verzagt Ding
BWV 176 // For Trinity Sunday
(There is a daring and a shy thing) for soprano, alto and bass, vocal ensemble, oboe I+II, oboe da caccia, bassoon, strings and continuo
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Workshop
Reflective lecture
Choir
Soprano
Olivia Fündeling, Guro Hjemli, Susanne Seitter, Noëmi Sohn Nad, Noëmi Tran Rediger
Alto
Jan Börner, Katharina Jud, Francisca Näf, Alexandra Rawohl, Lea Scherer
Tenor
Marcel Fässler, Manuel Gerber, Raphael Höhn, Nicolas Savoy
Bass
Philippe Rayot, Oliver Rudin, Manuel Walser, William Wood
Orchestra
Conductor
Rudolf Lutz
Violin
Renate Steinmann, Monika Baer, Monika Altorfer, Sabine Hochstrasser, Martin Korrodi, Olivia Schenkel
Viola
Susanna Hefti, Martina Zimmermann
Violoncello
Martin Zeller, Hristo Kouzmanov
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe
Dominik Melicharek, Thomas Meraner
Bassoon
Susann Landert
Lute
Hugh Sandilands
Organ
Nicola Cumer
Musical director & conductor
Rudolf Lutz
Workshop
Participants
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflective lecture
Speaker
Christina Aus Der Au
Recording & editing
Recording date
05/24/2013
Recording location
Teufen
Sound engineer
Stefan Ritzenthaler
Director
Meinrad Keel
Production manager
Johannes Widmer
Production
GALLUS MEDIA AG, Switzerland
Producer
J.S. Bach Foundation of St. Gallen, Switzerland
Librettist
Text No. 1
Jeremiah 17:9
Text No. 2–5
Christiane Mariana von Ziegler, 1728
Text No. 6
Paul Gerhardt, 1653
First performance
Trinity,
27 May 1725
Libretto
1. Chor
»Es ist ein trotzig und verzagt Ding um aller Menschen Herze. «
2. Rezitativ (Alt)
Ich meine, recht verzagt,
daß Nikodemus sich bei Tage nicht,
bei Nacht zu Jesu wagt.
Die Sonne mußte dort bei Josua so lange stille stehn,
so lange bis der Sieg vollkommen war geschehn;
hier aber wünschet Nikodem: O säh ich sie zu Rüste gehn!
3. Arie (Sopran)
Dein sonst hell beliebter Schein
soll vor mich umnebelt sein,
weil ich nach dem Meister frage,
denn ich scheue mich bei Tage.
Niemand kann die Wunder tun,
denn sein Allmacht und sein Wesen,
scheint, ist göttlich auserlesen,
Gottes Geist muß auf ihm ruhn.
4. Rezitativ (Bass)
So wundre dich, o Meister, nicht,
warum ich dich bei Nacht ausfrage!
Ich fürchte, daß bei Tage
mein Ohnmacht nicht bestehen kann.
Doch tröst ich mich, du nimmst mein Herz und Geist
zum Leben auf und an,
weil alle, die nur an dich glauben, nicht verloren werden.
5. Arie (Alt)
Ermuntert euch, furchtsam und schüchterne Sinne,
erholet euch, höret, was Jesus verspricht:
daß ich durch den Glauben den Himmel gewinne.
Wenn die Verheißung erfüllend geschicht,
werd ich dort oben
mit Danken und Loben
Vater, Sohn und heilgen Geist
preisen, der dreieinig heißt.
6. Choral
Auf daß wir also allzugleich
zur Himmelspforten dringen
und dermaleinst in deinem Reich ohn alles Ende singen,
daß du alleine König seist,
hoch über alle Götter,
Gott Vater, Sohn und heilger Geist,
der Frommen Schutz und Retter,
ein Wesen, drei Personen.