Ein ungefärbt Gemüte
BWV 024 // para el cuarto domingo después de la Trinidad
(Un alma sincera) para contralto, tenor y bajo, ensemble vocal, oboe I+II, oboe d’amore I+II, tromba, cuerdas y bajo continuo
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Taller introductorio
Reflexión
Coro
Soprano
Lia Andres, Mirjam Wernli Berli, Olivia Fündeling, Noëmi Sohn Nad, Alexa Vogel, Anna Walker
Contralto
Jan Börner, Antonia Frey, Liliana Lafranchi, Damaris Rickhaus, Lea Scherer
Tenor
Marcel Fässler, Manuel Gerber, Sören Richter, Nicolas Savoy
Bajo
Fabrice Hayoz, Valentin Parli, Daniel Pérez, Retus Pfister, William Wood
Orquesta
Dirección y cémbalo
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Monika Baer, Yuko Ishikawa, Elisabeth Kohler, Olivia Schenkel, Anita Zeller
Viola
Susanna Hefti, Martina Zimmermann, Matthias Jäggi
Violoncello
Martin Zeller, Bettina Messerschmidt
Violone
Guisella Massa
Oboe
Kerstin Kramp
Oboe d’amore
Ingo Müller
Fagot
Susann Landert
Tromba da tirarsi
Patrick Henrichs
Órgano
Nicola Cumer
Cémbalo
Thomas Leininger
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Aleida Assmann
Grabación y edición
Año de grabación
17.06.2016
Lugar de grabación
Trogen AR (Schweiz) // Evangelische Kirche
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Textos n.° 1, 2, 4, 5
Erdmann Neumeister, 1717
Texto n.° 3
Mateo, 7:12
Texto n.° 6
Johann Heermann, 1630
Primera interpretación
Cuarto domingo después de la Trinidad,
20 de junio de 1723
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Arie (Alt)
Ein ungefärbt Gemüte
an teutscher Treu und Güte
macht uns vor Gott und Menschen schön.
Der Christen Tun und Handel,
ihr ganzer Lebenswandel
soll auf dergleichem Fuße stehn.
2. Rezitativ (Tenor)
Die Redlichkeit
ist eine von den Gottesgaben.
Dass sie bei unsrer Zeit
so wenig Menschen haben,
das macht, sie bitten Gott nicht drum.
Denn von Natur geht unsers Herzens Dichten
mit lauter Bösem um;
soll’s seinen Weg auf etwas Gutes richten,
so muss es Gott durch seinen Geist regieren
und auf die Bahn der Tugend führen.
Verlangst du Gott zum Freunde,
so mache dir den Nächsten nicht zum Feinde
durch Falschheit, Trug und List.
Ein Christ
soll sich der Tauben Art bestreben
und ohne falsche Tücke leben.
Mach aus dir selbst ein solches Bild,
wie du den Nächsten haben willt.
3. Chor
Alles nun, das ihr wollet,
dass euch die Leute tun sollen,
das tut ihr ihnen.
4. Rezitativ (Bass)
Die Heuchelei
ist eine Brut, die Belial gehecket;
wer sich in ihre Larve stecket,
der trägt des Teufels Liberei.
Wie? lassen sich denn Christen
dergleichen auch gelüsten?
Gott sei’s geklagt! die Redlichkeit ist teuer.
Manch teuflisch Ungeheuer
sieht wie ein Engel aus:
Man kehrt den Wolf hinein,
den Schafspelz kehrt man raus.
Wie könnt es ärger sein?
Verleumden, Schmähn und Richten,
Verdammen und Vernichten
ist überall gemein.
So geht es dort, so geht es hier.
Der liebe Gott behüte mich dafür!
5. Arie (Tenor)
Treu und Wahrheit sei der Grund
aller deiner Sinnen;
wie von aussen Wort und Mund,
sei das Herz von innen.
Gütig sein und tugendreich,
macht uns Gott und Engeln gleich.
6. Choral
O Gott, du frommer Gott,
du Brunnquell aller Gaben,
ohn den nichts ist, was ist,
von dem wir alles haben,
gesunden Leib gib mir,
und dass in solchem Leib
ein unverletzte Seel
und rein Gewissen bleib.