Psalm 62, 6–8

Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. Er ist mein Hort, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht fallen werde. Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre, der Fels meiner Stärke; meine Zuversicht ist auf Gott.

Apostelgeschichte 10, 34–41: Predigt des Petrus vor Cornelius

Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: «Nun erfahre ich mit der Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern in allerlei Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. Ihr wisset wohl von der Predigt, die Gott zu den Kindern Israel gesandt hat, und dass er hat den Frieden verkündigen lassen durch Jesum Christum (welcher ist ein Herr über alles), die durchs ganze jüdische Land gegangen ist und angegangen in Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte; wie Gott diesen Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und Kraft; der umhergezogen ist und hat wohlgetan und gesund gemacht alle, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen alles des, das er getan hat im jüdischen Lande und zu Jerusalem. Den haben sie getötet und an ein Holz gehängt. Den hat Gott auferweckt am dritten Tage und ihn lassen offenbar werden, nicht allem Volk, sondern uns, den vorerwählten Zeugen von Gott, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er auferstanden war von den Toten.»

Lukas 24, 13–35: Erscheinung Christi vor den Jüngern in Emmaus

Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tage in einen Flecken, der war von Jerusalem sechzig Feld Wegs weit; des Name heisst Emmaus. Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten. Und es geschah, da sie so redeten und befragten sich miteinander, nahte Jesus zu ihnen und wandelte mit ihnen. Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht kannten. Er aber sprach zu ihnen: «Was sind das für Reden, die ihr zwischen euch handelt unterwegs, und seid traurig?» Da antwortete einer mit Namen Kleophas und sprach zu ihm: «Bist du allein unter den Fremdlingen zu Jerusalem, der nicht wisse, was in diesen Tagen darin geschehen ist?» Und er sprach zu ihnen: «Welches?» Sie aber sprachen zu ihm: «Das von Jesus von Nazareth, welcher war ein Prophet, mächtig von Taten und Worten vor Gott und allem Volk; wie ihn unsre Hohenpriester und Obersten überantwortet haben zur Verdammnis des Todes und gekreuzigt. Wir aber hofften, er sollte Israel erlösen. Und über das alles ist heute der dritte Tag, dass solches geschehen ist. Auch haben uns erschreckt etliche Weiber der Unsern; die sind früh bei dem Grabe gewesen, haben seinen Leib nicht gefunden, kommen und sagen, sie haben ein Gesicht der Engel gesehen, welche sagen, er lebe. Und etliche unter uns gingen hin zum Grabe und fanden’s also, wie die Weiber sagten; ihn aber sahen sie nicht.» Und er sprach zu ihnen: «ihr Toren und trägen Herzens, zu glauben alle dem, was die Propheten geredet haben! Musste nicht Christus solches leiden und zu seiner Herrlichkeit eingehen?» Und er fing an von Mose und allen Propheten und legte ihnen alle Schriften aus, die von ihm gesagt waren. Und sie kamen nahe zum Flecken, da sie hingingen; und er stellte sich, als wollte er fürder gehen. Und sie nötigten ihn und sprachen: «Bleibe bei uns; denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt.» Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, da er mit ihnen zu Tische sass, nahm er das Brot, dankte, brach’s und gab’s ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er verschwand von ihnen. Und sie sprachen untereinander: «Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege, als er uns die Schrift öffnete?» Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten wieder gen Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren, welche sprachen: «Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und Simon erschienen.» Und sie erzählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war und wie er von ihnen erkannt wäre an dem, da er das Brot brach.

Werke zu dieser Perikope: