Psalm 85, 9–14

Ach, dass ich hören sollte, was Gott der Herr redet; dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, auf dass sie nicht auf eine Torheit geraten! Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserm Lande Ehre wohne; dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; dass uns auch der Herr Gutes tue und unser Land sein Gewächs gebe; dass Gerechtigkeit fürder vor ihm bleibe und im Schwange gehe.

Philipper 3, 17–21: Ermunterung zur Nachfolge Christi

Folget mir, liebe Brüder, und sehet auf die, die also wandeln, wie ihr uns habt zum Vorbilde. Denn viele wandeln – von welchen ich euch oft gesagt habe, nun aber sage ich auch mit Weinen –, dass sie sind die Feinde des Kreuzes Christi, welcher Ende ist die Verdammnis, welchen der Bauch ihr Gott ist, und deren Ehre zu Schanden wird, die irdisch gesinnt sind. Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands Jesu Christi, des Herrn, welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, dass er ähnlich werde seinem verklärten Leibe nach der Wirkung, mit der er kann auch alle Dinge sich untertänig machen.

Matthäus 22, 15–22: Die Fangfrage der Pharisäer nach der Steuer

Da gingen die Pharisäer hin und hielten einen Rat, wie sie ihn fingen in seiner Rede. Und sandten zu ihm ihre Jünger samt des Herodes Dienern. Und sie sprachen: «Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und lehrst den Weg Gottes recht und du fragst nach niemand; denn du achtest nicht das Ansehen der Menschen. Darum sage uns, was dünkt dich: Ist’s recht, dass man dem Kaiser Zins gebe, oder nicht?» Da nun Jesus merkte ihre Schalkheit, sprach er: «Ihr Heuchler, was versuchet ihr mich? Weiset mir die Zinsmünze!» Und sie reichten ihm einen Groschen dar. Und er sprach zu ihnen: «Wes ist das Bild und die Überschrift?» Sie sprachen zu ihm: «Des Kaisers.» Da sprach er zu ihnen: «So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!» Da sie das hörten, verwunderten sie sich und liessen ihn und gingen davon.

Werke zu dieser Perikope: