Psalm 13, 2–3; 6

Herr, wie lange willst du mein so gar vergessen? Wie lange verbirgst du dein Antlitz vor mir? Wie lange soll ich sorgen in meiner Seele und mich ängsten in meinem Herzen täglich? Wie lange soll sich mein Feind über mich erheben? – Ich hoffe aber darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem Herrn singen, dass er so wohl an mir tut.

Römer 12, 17–21: Christliche Lebensregeln

Haltet euch nicht selbst für klug. Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Fleissiget euch der Ehrbarkeit gegen jedermann. Ist es möglich, soviel an euch ist, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn [Gottes]; denn es steht geschrieben: «‹Die Rache ist mein; ich will vergelten›, spricht der Herr.» So nun deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Lass dich nicht das Böse überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Matthäus 8, 1–13: Die Heilung eines Aussätzigen. Der Hauptmann von Kapernaum

Da er aber vom Berge herabging, folgte ihm viel Volks nach. Und siehe, ein Aussätziger kam und betete ihn an und sprach: «Herr, so du willst, kannst du mich wohl reinigen.» Und Jesus streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: «Ich will’s; sei gereinigt!» Und alsbald ward er von seinem Aussatz rein. Und Jesus sprach zu ihm: «Siehe zu, sage es niemand; sondern gehe hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, zum Zeugnis über sie.» Da aber Jesus einging zu Kapernaum, trat ein Hauptmann zu ihm, der bat ihn und sprach: «Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gichtbrüchig und hat grosse Qual.» Jesus sprach zu ihm: «Ich will kommen und ihn gesund machen.» Der Hauptmann antwortete und sprach: «Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehest; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. Denn ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe unter mir Kriegsknechte; und wenn ich sage zu einem: Gehe hin!, so geht er; und zum andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.» Da Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: «Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden! Aber ich sage euch: Viele werden kommen vom Morgen und vom Abend und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich sitzen; aber die Kinder des Reichs werden ausgestossen in die Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und Zähneklappern.» Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: «Gehe hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast.» Und sein Knecht ward gesund zu derselben Stunde.

Werke zu dieser Perikope: