Psalm 51, 3–4; 12
Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte und tilge meine Sünden nach deiner grossen Barmherzigkeit. Wasche mich wohl von meiner Missetat und reinige mich von meiner Sünde. – Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen gewissen Geist.
Apostelgeschichte 2, 1–13: Die Ausgiessung des Heiligen Geistes in Jerusalem
Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren alle einmütig beieinander. Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie sassen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen; und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an, zu predigen mit andern Zungen, nach denen der Geist ihnen gab auszusprechen. Es waren aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Da nun diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn es hörte ein jeglicher, dass sie mit seiner Sprache redeten. Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen untereinander: «Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn ein jeglicher seine Sprache, darin wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter, und die wir wohnen in Mesopotamien und in Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und an den Enden von Libyen bei Kyrene und Ausländer von Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie mit unsern Zungen die grossen Taten Gottes reden.» Sie entsetzten sich aber alle und wurden irre und sprachen einer zu dem andern: «Was will das werden?» Die andern aber hatten’s ihren Spott und sprachen: «Sie sind voll süssen Weins.»
Johannes 14, 23–31: Der Heilige Geist wird euch alles lehren
Jesus antwortete und sprach zu ihm: «Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm 134 kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr höret, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. Solches habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe. Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: ‹Ich gehe hin und komme wieder zu euch.› Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich gesagt habe: ‹Ich gehe zum Vater›; denn der Vater ist grösser als ich. Und nun habe ich es euch gesagt, ehe denn es geschieht, auf dass, wenn es nun geschehen wird, ihr glaubet. Ich werde nicht mehr viel mit euch reden; denn es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir. Aber auf dass die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe und ich also tue, was mir der Vater geboten hat; stehet auf und lasset uns von hinnen gehen.»
