Wachet auf, ruft uns die Stimme
BWV 140 // para el vigesimoséptimo domingo después de la Trinidad
(Despertad, una voz os llama) para soprano, tenor y bajo, conjunto vocal, corno, oboe I+II, taille, fagot, cuerda y continuo
Das Werk im Kirchenjahr
Perikopen zum Sonntag
Perikopen spiegeln die biblischen Lesungen des jeweiligen Kirchensonntags wider, für den J. S. Bach komponierte. Weitere Infos zu Perikopen
Von den Zeiten aber und Stunden, liebe Brüder, ist nicht not, euch zu schreiben; denn ihr selbst wisset gewiss, dass der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht. Denn wenn sie werden sagen: «Es ist Friede, es hat keine Gefahr», – so wird sie das Verderben schnell überfallen, gleich wie der Schmerz ein schwangeres Weib, und werden nicht entfliehen. Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb ergreife. Ihr seid allzumal Kinder des Lichtes und Kinder des Tages; wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis. So lasset uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasset uns wachen und nüchtern sein. Denn die da schlafen, die schlafen des Nachts, und die da trunken sind, die sind des Nachts trunken; wir aber, die wir des Tages sind, sollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung zur Seligkeit. Denn Gott hat uns nicht gesetzt zum Zorn, sondern die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, auf dass, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben sollen. Darum ermahnet euch untereinander und bauet einer den andern, wie ihr denn tut.
Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen Dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf unter ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die Törichten nahmen ihre Lampen; aber sie nahmen nicht Öl mit sich. Die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefässen samt ihren Lampen. Da nun der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: «Siehe, der Bräutigam kommt; gehet aus, ihm entgegen!» Da standen diese Jungfrauen alle auf und schmückten ihre Lampen. Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: «Gebet uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen.» Da antworteten die Klugen und sprachen: «Nicht also, auf dass nicht uns und euch gebreche; gehet aber hin zu den Krämern und kaufet für euch selbst.» Und da sie hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür ward verschlossen. Zuletzt kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: «Herr, Herr, tu uns auf!» Er antwortete aber und sprach: «Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.»
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Taller introductorio
Reflexión
Material adicional
Coro
Soprano
Susanne Frei, Leonie Gloor, Madeline Trösch, Jennifer Rudin
Contralto
Jan Börner, Antonia Frey, Olivia Heiniger, Lea Scherer
Tenor
Marcel Fässler, Nicolas Savoy, Walter Siegel
Bajo
Fabrice Hayoz, Philippe Rayot, William Wood
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Sylvia Gmür, Sabine Hochstrasser, Martin Korrodi, Olivia Schenkel
Violino piccolo
Chiara Banchini (special Guest)
Viola
Susanna Hefti, Martina Bischof
Violoncello
Maya Amrein
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe
Martin Stadler, Luise Baumgartl
Oboe da caccia
Esther Fluor
Taille
Esther Fluor
Fagot
Susann Landert
Corno
Ella Vala Armannsdottir
Órgano
Norbert Zeilberger
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Beatrice Von Matt
Grabación y edición
Año de grabación
21.11.2008
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Textos n.° 1, 4, 7
Philipp Nicolai, 1599
Textos n.° 2, 3, 5, 6
Poeta desconocido
Primera interpretación
Vigesimoséptimo domingo después de la Trinidad,
25 de noviembre de 1731
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
Seele (Sopran)
Jesus (Bass)
1. Choral
Wachet auf, ruft uns die Stimme
der Wächter sehr hoch auf der Zinne,
wach auf, du Stadt Jerusalem!
Mitternacht heisst diese Stunde;
sie rufen uns mit hellem Munde:
wo seid ihr klugen Jungfrauen?
Wohl auf, der Bräutgam kömmt;
steht auf, die Lampen nehmt!
Alleluja!
Macht euch bereit
zu der Hochzeit,
ihr müsset ihm entgegen gehn!
2. Rezitativ (Tenor)
Er kommt, er kommt,
der Bräutgam kommt!
Ihr Töchter Zions, kommt heraus,
sein Ausgang eilet aus der Höhe
in euer Mutter Haus.
Der Bräutgam kommt, der einem Rehe
und jungen Hirsche gleich
auf denen Hügeln springt
und euch das Mahl der Hochzeit bringt.
Wacht auf, ermuntert euch!
den Bräutgam zu empfangen!
Dort, sehet, kommt er hergegangen.
3. Arie (Duett Sopran, Bass)
Seele:
Wenn kömmst du, mein Heil?
Jesus:
Ich komme, dein Teil.
Seele:
Ich warte mit brennendem Öle.
Seele:
Eröffne, den Saal zum himmlischen Mahl.
Jesus:
Ich öffne den Saal zum himmlischen Mahl.
Seele:
Komm, Jesu!
Jesus:
Komm, liebliche Seele!
4. Choral (Tenor)
Zion hört die Wächter singen,
das Herz tut ihr vor Freuden springen,
sie wachet und steht eilend auf.
Ihr Freund kommt vom Himmel prächtig,
von Gnaden stark, von Wahrheit mächtig,
ihr Licht wird hell, ihr Stern geht auf.
Nun komm, du werte Kron,
Herr Jesu, Gottes Sohn!
Hosianna!
Wir folgen all
zum Freudensaal
und halten mit das Abendmahl.
5. Rezitativ (Bass)
So geh herein zu mir,
du mir erwählte Braut!
Ich habe mich mit dir
von Ewigkeit vertraut.
Dich will ich auf mein Herz,
auf meinen Arm gleich wie ein Siegel setzen
und dein betrübtes Aug ergötzen.
Vergiss, o Seele,
nun die Angst, den Schmerz,
den du erdulden müssen;
auf meiner Linken sollst du ruhn,
und meine Rechte soll dich küssen.
6. Arie (Duett Sopran, Bass)
Seele:
Mein Freund ist mein,
Jesus:
Und ich bin sein,
Seele/Jesus:
die Liebe soll nichts scheiden.
Seele:
Ich will mit dir in Himmels Rosen weiden,
Jesus:
Du sollst mit mir in Himmels Rosen weiden,
Seele/Jesus:
da Freude die Fülle, da Wonne wird sein.
7. Choral
Gloria sei dir gesungen
mit Menschen- und englischen Zungen,
mit Harfen und mit Zimbeln schon.
Von zwölf Perlen sind die Pforten,
an deiner Stadt sind wir Konsorten
der Engel hoch um deinen Thron.
Kein Aug hat je gespürt,
kein Ohr hat je gehört
solche Freude.
Des sind wir froh,
io, io!
ewig in dulci jubilo.

