Nimm, was dein ist, und gehe hin
BWV 144 // para el domingo de Septuagésima
(Toma lo que es tuyo y vete) para soprano, contralto y tenor, conjunto vocal, oboe I+II, fagot, cuerda y bajo continuo
La obra en el año litúrgico
Perícopas para el domingo
Las perícopas reflejan las lecturas bíblicas de cada domingo del año litúrgico para el cual J. S. Bach compuso. Más información sobre las perícopas. Más información sobre las pericopas.
Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm. Denn deine Pfeile stecken in mir, und deine Hand drückt mich. Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe vor deinem Drohen und ist kein Fried in meinen Gebeinen vor meiner Sünde. – Verlass mich nicht, Herr! Mein Gott, sei nicht ferne von mir! Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe!
Wisset ihr nicht, dass die, so in Schranken laufen, die laufen alle, aber einer erlangt das Kleinod? Laufet nun also, dass ihr es ergreifet! Ein jeglicher aber, der da kämpft, enthält sich alles Dinges; jene also, dass sie eine vergängliche Krone empfangen, wir aber eine unvergängliche. Ich laufe aber also, nicht als aufs Ungewisse; ich fechte also, nicht als der in die Luft streicht; sondern ich betäube meinen Leib und zähme ihn, dass ich nicht den andern predige und selbst verwerflich werde. Ich will euch aber, liebe Brüder, nicht verhalten, dass unsre Väter sind alle unter der Wolke gewesen und sind alle durchs Meer gegangen und sind alle auf Mose getauft mit der Wolke und dem Meer und haben alle einerlei geistliche Speise gegessen und haben alle einerlei geistlichen Trank getrunken; sie tranken aber von dem geistlichen Fels, der mitfolgte, welcher war Christus. Aber an ihrer vielen hatte Gott kein Wohlgefallen; denn sie wurden niedergeschlagen in der Wüste.
Das Himmelreich ist gleich einem Hausvater, der am Morgen ausging, Arbeiter zu mieten in seinen Weinberg. Und da er mit den Arbeitern eins ward um einen Groschen zum Tagelohn, sandte er sie in seinen Weinberg. Und ging aus um die dritte Stunde und sah andere an dem Markte müssig stehen und sprach zu ihnen: «Gehet ihr auch hin in den Weinberg; ich will euch geben, was recht ist.» Und sie gingen hin. Abermals ging er aus um die sechste und neunte Stunde und tat gleichalso. Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere müssig stehen und sprach zu ihnen: «Was stehet ihr hier den ganzen Tag müssig?» Sie sprachen zu ihm: «Es hat uns niemand gedingt.» Er sprach zu ihnen: «Gehet auch ihr hin in den Weinberg, und was recht sein wird, soll euch werden.» Da es nun Abend ward, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Schaffner: «Rufe die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und heb an an den letzten bis zu den ersten.» Da kamen, die um die elfte Stunde gedingt waren, und empfing ein jeglicher seinen Groschen. Da aber die ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; und sie empfingen auch ein jeglicher seinen Groschen. Und da sie ihn empfingen, murrten sie wider den Hausvater und sprachen: «Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des Tages Last und Hitze getragen haben.» Er antwortete aber und sagte zu einem unter ihnen: «Mein Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht mit mir eins geworden um einen Groschen? Nimm, was dein ist, und gehe hin! Ich will aber diesem letzten geben gleich wie dir. Oder habe ich nicht Macht, zu tun, was ich will, mit dem Meinen? Siehst du darum scheel, dass ich so gütig bin?» Also werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
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Taller introductorio
Reflexión
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Coro
Soprano
Lia Andres, Mirjam Berli, Guro Hjemli, Jennifer Rudin, Susanne Seitter
Contralto
Jan Börner, Antonia Frey, Olivia Fündeling, Francisca Näf, Lea Scherer
Tenor
Clemens Flämig, Manuel Gerber, Raphael Höhn
Bajo
Valentin Parli, Philippe Rayot, Tobias Wicky, William Wood
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Monika Baer, Monika Altorfer, Yuko Ishikawa, Martin Korrodi, Marita Seeger
Viola
Susanna Hefti, Martina Zimmermann
Violoncello
Martin Zeller
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe
Kerstin Kramp
Oboe d’amore
Ingo Müller
Fagot
Susann Landert
Órgano
Nicola Cumer
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Gerhard Walter
Grabación y edición
Año de grabación
25.01.2013
Lugar de grabación
Trogen
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Texto n.° 1
Cita de Mateo, 20:14
Texto n.° 3
Samuel Rodigast (1649–1708)
Texto n.° 6
Duque Alberto I de Prusia (1490–1568)
Textos n.° 2, 4, 5
Poeta desconocido
Primera interpretación
Domingo de Septuagésima,
6 de febrero de 1724
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Chor
»Nimm, was dein ist, und gehe hin.«
2. Arie (Alt)
Murre nicht,
lieber Christ,
wenn was nicht nach Wunsch geschicht;
sondern sei mit dem zufrieden,
was dir dein Gott hat beschieden,
er weiß, was dir nützlich ist.
3. Choral
Was Gott tut, das ist wohl getan,
es bleibt gerecht sein Wille;
wie er fängt meine Sachen an,
will ich ihm halten stille.
Er ist mein Gott,
der in der Not
mich wohl weiß zu erhalten:
drum lass’ ich ihn nur walten.
4. Rezitativ (Tenor)
Wo die Genügsamkeit regiert
und überall das Ruder führt,
da ist der Mensch vergnügt
mit dem, wie es Gott fügt.
Dagegen, wo die Ungenügsamkeit das Urtel spricht,
da stellt sich Gram und Kummer ein,
das Herz will nicht zufrieden sein,
und man gedenket nicht daran:
Was Gott tut, das ist wohlgetan.
5. Arie (Sopran)
Genügsamkeit
ist ein Schatz in diesem Leben,
welcher kann Vergnügung geben
in der größten Traurigkeit,
Genügsamkeit.
Denn es lässet sich in allen
Gottes Fügung wohl gefallen
Genügsamkeit.
6. Choral
Was mein Gott will, das gscheh allzeit,
sein Will, der ist der beste.
Zu helfen den’n er ist bereit,
die an ihn gläuben feste.
Er hilft aus Not, der fromme Gott,
und züchtiget mit Maßen.
Wer Gott vertraut, fest auf ihn baut,
den will er nicht verlassen.

