Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust
BWV 170 // para el sexto domingo después de la Trinidad
(Delicioso descanso, amado deseo del alma) para alto, oboe d’amore, flauta, órgano obligado, cuerda y bajo continuo
Das Werk im Kirchenjahr
Perikopen zum Sonntag
Perikopen spiegeln die biblischen Lesungen des jeweiligen Kirchensonntags wider, für den J. S. Bach komponierte. Weitere Infos zu Perikopen
Siehe, wie fein und lieblich ist’s, dass Brüder einträchtig beieinander wohnen! Wie der köstliche Balsam ist, der vom Haupt Aarons herabfliesst in seinen ganzen Bart, der herabfliesst in sein Kleid, wie der Tau, der vom Hermon herabfällt auf die Berge Zions. Denn daselbst verheisst der Herr Segen und Leben immer und ewiglich.
Wisset ihr nicht, dass alle, die wir in Jesum Christum getauft sind, in seinen Tod getauft sind? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, gleichwie Christus ist auferweckt von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, also auch wir in einem neuen Leben wandeln sollen. So wir aber samt ihm gepflanzt werden zu gleichem Tode, so werden wir auch seiner Auferstehung gleich sein, dieweil wir wissen, dass unser alter Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf dass der sündliche Leib aufhöre, dass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist gerechtfertigt von der Sünde. Sind wir aber mit Christo gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod wird hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben zu einem Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. Also auch ihr, haltet – s i t a t i n i r T e g a t n n o s 153 euch dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid, und lebet Gott in Christo Jesu, unserm Herrn.
Denn ich sage euch: Es sei denn eure Gerechtigkeit besser als der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein.» Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: «Racha!»*, der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: «Du Narr!», der ist des höllischen Feuers schuldig. Darum, wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und wirst allda eingedenk, dass dein Bruder etwas wider dich habe, so lass allda vor dem Altar deine Gabe und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und alsdann komm und opfere deine Gabe. Sei willfährig deinem Widersacher bald, dieweil du noch bei ihm auf dem Wege bist, auf dass dich der Widersacher nicht dermaleinst überantworte dem Richter, und der Richter überantworte dich dem Diener, und werdest in den Kerker geworfen. Ich sage dir wahrlich: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlest. 154 * Nichtsnutz
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Taller introductorio
Reflexión
Solistas
Contralto
Andreas Scholl
Orquesta
Dirección y cémbalo
Rudolf Lutz
Violín
Plamena Nikitassova, Dorothee Mühleisen, Christine Baumann, Yuko Ishikawa, Christoph Rudolf, Ildiko Sajgo
Viola
Martina Bischof, Sarah Krone
Violoncello
Maya Amrein, Hristo Kouzmanov
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe d’amore
Katharina Arfken
Fagot
Susann Landert
Traverso
Anne Freitag
Órgano obligado
Nicolas Cumer
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Jürg Kesselring
Grabación y edición
Año de grabación
21.06.2013
Lugar de grabación
Teufen
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Texto
Georg Christian Lehms (1684–1717)
Primera interpretación
Sexto domingo después de la Trinidad,
28 de julio de 1726
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Arie (Altus)
Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust!
Dich kann man nicht bei Höllensünden,
wohl aber Himmelseintracht finden,
du stärkst allein die schwache Brust.
Drum sollen lauter Tugendgaben
in meinem Herzen Wohnung haben.
2. Rezitativ (Alt)
Die Welt, das Sündenhaus,
bricht nur in Höllenlieder aus
und sucht durch Hass und Neid
des Satans Bild an sich zu tragen.
Ihr Mund ist voller Ottergift,
der oft die Unschuld tödlich trifft,
und will allein von Racha, Racha sagen.
Gerechter Gott, wie weit
ist doch der Mensch von dir entfernet;
du liebst, jedoch sein Mund
macht Fluch und Feindschaft kund
und will den Nächsten nur mit Füssen treten.
Ach! diese Schuld ist schwerlich zu verbeten.
3. Arie (Alt)
Wie jammern mich doch
die verkehrten Herzen,
die dir, mein Gott, so sehr zuwider sein:
Ich zittre recht und fühle tausend Schmerzen,
wenn sie sich nur an Rach und Hass erfreun.
Gerechter Gott,
was magst du doch gedenken,
wenn sie allein mit rechten Satansränken
dein scharfes Strafgebot so frech verlacht!
Ach! ohne Zweifel hast du so gedacht:
Wie jammern mich doch
die verkehrten Herzen!
4. Rezitativ (Alt)
Wer sollte sich demnach
wohl hier zu leben wünschen,
wenn man nur Hass und Ungemach
vor seine Liebe sieht?
Doch, weil ich auch den Feind
wie meinen besten Freund
nach Gottes Vorschrift lieben soll,
so flieht mein Herze Zorn und Groll
und wünscht allein bei Gott zu leben,
der selbst die Liebe heisst.
Ach! eintrachtsvoller Geist,
wenn wird er dir doch nur
sein Himmelszion geben?
5. Arie (Alt) mit Orgelsolo
Mir ekelt mehr zu leben,
drum nimm mich, Jesu, hin.
Mir graut vor allen Sünden,
lass mich dies Wohnhaus finden,
woselbst ich ruhig bin.
6. Bonustrack: Arie (Alt) mit Traversflöte


