Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben
BWV 109 // para el vigesimoprimer domingo después de la Trinidad
(Creo, Señor, sana mi incredulidad) para contralto y tenor, conjunto vocal, corno da caccia, oboe I+II, cuerda y continuo
La obra en el año litúrgico
Perícopas para el domingo
Las perícopas reflejan las lecturas bíblicas de cada domingo del año litúrgico para el cual J. S. Bach compuso. Más información sobre las perícopas. Más información sobre las pericopas.
Herr, lehre doch mich, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss. Siehe, meine Tage sind einer Hand breit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben! Sie gehen daher wie ein Schemen und machen sich viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es einnehmen wird. Nun, Herr, wes soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich.
Zuletzt, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Ziehet an den Harnisch Gottes, dass ihr bestehen könnet gegen die listigen Anläufe des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Um deswillen ergreifet den Harnisch Gottes, auf dass ihr an dem bösen Tage Widerstand tun und alles wohl ausrichten und das Feld behalten möget. So stehet nun, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angezogen mit dem Panzer der Gerechtigkeit und an den Beinen gestiefelt, als fertig, zu treiben das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösewichts; und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
Und es war ein Königischer, des Sohn lag krank zu Kapernaum. Dieser hörte, dass Jesus kam aus Judäa nach Galiläa, und ging hin zu ihm und bat ihn, dass er hinabkäme und hülfe seinem Sohn; denn er war todkrank. Und Jesus sprach zu ihm: «Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder sehet, so glaubet ihr nicht.» Der Königische sprach zu ihm: «Herr, komm hinab, ehe denn mein Kind stirbt!» Jesus spricht zu ihm: «Gehe hin, dein Sohn lebt!» Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin. Und indem er hinabging, begegneten ihm seine Knechte, verkündigten ihm und sprachen: «Dein Kind lebt!» Da forschte er von ihnen die Stunde, in welcher es besser mit ihm geworden war. Und sie sprachen zu ihm: «Gestern um die siebente Stunde verliess ihn das Fieber.» Da merkte der Vater, dass es um die Stunde wäre, in welcher Jesus zu ihm gesagt hatte: «Dein Sohn lebt.» Und er glaubte mit seinem ganzen Hause. Das ist nun das andere Zeichen, das Jesus tat, da er aus Judäa nach Galiläa kam.
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Taller introductorio
Reflexión
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Coro
Soprano
Susanne Frei, Guro Hjemli, Noëmi Tran Rediger
Contralto
Jan Börner, Antonia Frey, Olivia Heiniger, Katharina Jud, Lea Scherer
Tenor
Clemens Flämig, Nicolas Savoy, Walter Siegel
Bajo
Fabrice Hayoz, Valentin Parli, William Wood
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Michi Gaigg (special Guest), Renate Steinmann, Plamena Nikitassova, Anaïs Chen, Sylvia Gmür, Martin Korrodi, Olivia Schenkel
Viola
Susanna Hefti, Emmanuel Carron
Violoncello
Martin Zeller
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe
Kerstin Kramp, Andreas Helm
Fagot
Susann Landert
Corno da caccia
Olivier Picon
Órgano
Norbert Zeilberger
Cémbalo
Oren Kirschenbaum
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Suzette Sandoz
Grabación y edición
Año de grabación
22.10.2010
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Texto n.° 1
Cita de Marcos, 9:24
Textos n.° 2–5
Poeta desconocido
Texto n.° 6
Lazarus Spengler, 1524
Primera interpretación
Vigesimoprimer domingo después de la Trinidad,
17 de octubre de 1723
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Chor
«Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben!»
2. Rezitativ (Tenor)
Des Herren Hand ist ja noch nicht verkürzt;
mir kann geholfen werden.
Ach nein! Ich sinke schon zur Erden
vor Sorge, daß sie mich zu Boden stürzt.
Der Höchste will, sein Vaterherze bricht.
Ach nein! Er hört die Sünder nicht.
Er wird, er muß dir bald zu helfen eilen,
um deine Not zu heilen.
Ach nein! Es bleibet mir um Trost sehr bange,
ach Herr, wie lange?
3. Arie (Tenor)
Wie zweifelhaftig ist mein Hoffen,
wie wanket mein geängstigt Herz!
Des Glaubens Docht glimmt kaum hervor,
es bricht dies fast zustoßne Rohr,
die Furcht macht stetig neuen Schmerz.
4. Rezitativ (Alt)
O fasse dich, du zweifelhafter Mut,
weil Jesus itzt noch Wunder tut!
Die Glaubensaugen werden schauen
das Heil des Herrn;
scheint die Erfüllung allzu fern,
so kannst du doch auf die Verheißung bauen.
5. Arie (Alt)
Der Heiland kennet ja die Seinen,
wenn ihre Hoffnung hülflos liegt.
Wenn Fleisch und Geist in ihnen streiten,
so steht er ihnen selbst zur Seiten,
damit zuletzt der Glaube siegt.
6. Choral
Wer hofft in Gott und dem vertraut,
der wird nimmer zu Schanden;
denn wer auf diesen Felsen baut,
ob ihm gleich geht zu Handen
viel Unfalls hie, hab ich doch nie
den Menschen sehen fallen,
der sich verläßt auf Gottes Trost;
er hilft sein’ Gläubgen allen.

