Ach Gott, vom Himmel sieh darein
BWV 002 // para el segundo domingo después de la Trinidad
(Oh Dios, dirige desde el cielo tu mirada) Para contralto, tenor y bajo, conjunto vocal oboe I+II, trombón I-III, corneto, cuerda y bajo continuo
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Taller introductorio
Reflexión
Coro
Soprano
Olivia Fündeling, Susanne Seitter, Noëmi Sohn Nad, Alexa Vogel, Maria Weber, Mirjam Wernli
Contralto
Antonia Frey, Katharina Jud, Dina König, Francisca Näf, Alexandra Rawohl
Tenor
Manuel Gerber, Tiago Oliveira, Christian Rathgeber, Walter Siegel
Bajo
Fabrice Hayoz, Grégoire May, Daniel Pérez, Philippe Rayot, William Wood
Orquesta
Dirección & Cémbalo
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Monika Baer, Claire Foltzer, Elisabeth Kohler, Marita Seeger, Salome Zimmermann
Viola
Susanna Hefti, Olivia Schenkel
Violoncello
Martin Zeller, Hristo Kouzmanov
Violone
Shuko Sugama
Oboe
Kerstin Kramp, Philipp Wagner
Corneto
Frithjof Smith
Trombón
Simen van Mechelen, Henning Wiegräbe, Joost Swinkels
Fagot
Susann Landert
Cémbalo
Dirk Börner
Organo
Nicola Cumer
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Rudolf Lutz, Pfr. Niklaus Peter
Reflexión
Orador
Rainer Hank
Grabación y edición
Fecha de grabación
28 de junio de 2019
Lugar de grabación
Speicher AR (Suiza) // Iglesia Protestante
Ingenieros de sonido
Stefan Ritzenthaler, Nikolaus Matthes
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Primera interpretación
18 de junio de 1724, Leipzig
Textos
Martín Lutero (movimientos 1, 6: basado en el Salmo 12); anónimo (movimientos: 2–5)
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Choral
Ach Gott, vom Himmel sieh darein
und laß dichs doch erbarmen,
wie wenig sind der Heilgen dein,
verlassen sind wir Armen.
Dein Wort man nicht läßt haben wahr,
der Glaub ist auch verloschen gar
bei allen Menschenkindern.
2. Rezitativ — Tenor
Sie lehren eitel falsche List,
was wider Gott und seine Wahrheit ist;
und was der eigen Witz erdenket
– o Jammer! der die Kirche schmerzlich kränket –
das muß anstatt der Bibel stehn.
Der eine wählet dies, der andre das,
die törichte Vernunft ist ihr Kompaß;
sie gleichen denen Totengräbern,
die, ob sie zwar von außen schön,
nur Stank und Moder in sich fassen
und lauter Unflat sehen lassen.
3. Arie — Alt
Tilg, o Gott, die Lehren,
so dein Wort verkehren!
Wehre doch der Ketzerei
und allen Rottengeistern;
denn sie sprechen ohne Scheu:
Trotz dem, der uns will meistern!
4. Rezitativ — Bass
Die Armen sind verstört,
ihr seufzend Ach! ihr ängstlich Klagen
bei soviel Kreuz und Not,
wodurch die Feinde fromme Seelen plagen,
dringt in das Gnadenohr des Allerhöchsten ein.
Darum spricht Gott: Ich muß ihr Helfer sein!
Ich hab ihr Flehn erhört,
der Hilfe Morgenrot,
der reinen Wahrheit heller Sonnenschein
soll sie mit neuer Kraft,
die Trost und Leben schafft,
erquicken und erfreun.
Ich will mich ihrer Not erbarmen,
mein heilsam Wort soll sein die Kraft der Armen.
5. Arie — Tenor
Durchs Feuer wird das Silber rein,
durchs Kreuz das Wort bewährt erfunden.
Drum soll ein Christ zu allen Stunden
in Kreuz und Not geduldig sein.
6. Choral
Das wollst du, Gott, bewahren rein
für diesem arg’n Gschlechte,
und laß uns dir befohlen sein,
daß sichs in uns nicht flechte.
Der gottlos Hauf sich umher findt,
wo solche lose Leute sind
in deinem Volk erhaben.