Schmücke dich, o liebe Seele
BWV 180 // para el vigésimo domingo después de la Trinidad
(Adórnate, querida alma) para soprano, contralto y bajo, conjunto vocal, flauta de pico I+II, traverso, oboe, oboe da caccia, fagot, cuerda y continuo
Das Werk im Kirchenjahr
Perikopen zum Sonntag
Perikopen spiegeln die biblischen Lesungen des jeweiligen Kirchensonntags wider, für den J. S. Bach komponierte. Weitere Infos zu Perikopen
Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen, sondern Lust hat zum Gesetz des Herrn und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl. – Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten; aber der Gottlosen Weg vergeht.
So sehet nun zu, wie ihr vorsichtig wandelt, nicht als die Unweisen, sondern als die Weisen, und kaufet die Zeit aus; denn es ist böse Zeit. Darum werdet nicht unverständig, sondern verständig, was da sei des Herrn Wille. Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern werdet voll Geistes; redet untereinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singet und spielet dem Herrn in euren Herzen und saget Dank allezeit für alles Gott und dem Vater in dem Namen unseres Herrn Jesu Christi, und seid untereinander untertan in der Furcht Gottes.
Und Jesus antwortete und redete abermals durch Gleichnisse zu ihnen und sprach: «Das Himmelreich ist gleich einem Könige, der seinem Sohn Hochzeit machte. Und sandte seine Knechte aus, dass sie die Gäste zur Hochzeit riefen; und sie wollten nicht kommen. Abermals sandte er andere Knechte aus und sprach: ‹Saget den Gästen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh ist geschlachtet und alles bereit; kommt zur Hochzeit!› Aber sie verachteten das und gingen hin, einer auf seinen Acker, der andere zu seiner Hantierung; etliche aber griffen seine Knechte, höhnten und töteten sie. Da das der König hörte, ward er zornig und schickte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an. Da sprach er zu seinen Knechten: ‹Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren’s nicht wert. Darum gehet hin auf die Strassen und ladet zur Hochzeit, wen ihr findet.› Und die Knechte gingen aus auf die Strassen und brachten zusammen, wen sie fanden, Böse und Gute; und die Tische wurden alle voll. Da ging der König hinein, die Gäste zu besehen, und sah allda einen Menschen, der hatte kein hochzeitlich Kleid an; und sprach zu ihm: ‹Freund, wie bist du hereingekommen und hast doch kein hochzeitlich Kleid an?› Er aber verstummte. Da sprach der König zu seinen Dienern: ‹Bindet ihm Hände und Füsse und werfet ihn in die Finsternis hinaus! Da wird sein Heulen und Zähneklappern.› Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.»
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Taller introductorio
Reflexión
Coro
Soprano
Susanne Frei, Guro Hjemli, Damaris Nussbaumer, Noëmi Tran Rediger
Contralto
Jan Börner, Antonia Frey, Olivia Heiniger, Lea Scherer
Tenor
Clemens Flämig, Manuel Gerber, Walter Siegel
Bajo
Matthias Ebner, Fabrice Hayoz, Oliver Rudin
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Plamena Nikitassova, Anaïs Chen, Sabine Hochstrasser, Olivia Schenkel, Livia Wiersich
Viola
Susanna Hefti, Emmanuel Carron
Violoncello
Martin Zeller
Violoncello piccolo
Christophe Coin (special Guest)
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe
Stefanie Haegele
Oboe da caccia
Luise Baumgartl
Fagot
Susann Landert
Traverso
Claire Genewein
Flauta de pico
Armelle Plantier, Priska Comploi
Órgano
Norbert Zeilberger
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Monica Rüthers
Grabación y edición
Año de grabación
23.10.2009
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Textos n.° 1, 3 (Coral), 7
Johann Franck (1618–1677)
Textos n.° 2–6
Arreglista desconocido
Primera interpretación
Vigésimo Domingo después de la Trinidad,
22 de octubre de 1724
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Chor
Schmücke dich, o liebe Seele,
lass die dunkle Sündenhöhle,
komm ans helle Licht gegangen,
fange herrlich an zu prangen;
denn der Herr voll Heil und Gnaden
lässt dich itzt zu Gaste laden.
Der den Himmel kann verwalten,
will selbst Herberg in dir halten.
2. Arie (Tenor)
Ermuntre dich, dein Heiland klopft,
ach, öffne bald die Herzenspforte!
Ob du gleich in entzückter Lust
nur halb gebrochne Freudenworte
zu deinem Jesu sagen musst.
3. Rezitativ & Choral (Sopran)
Wie teuer sind des heilgen Mahles Gaben!
Sie finden ihresgleichen nicht.
Was sonst die Welt
vor kostbar hält,
sind Tand und Eitelkeiten;
ein Gotteskind wünscht diesen Schatz zu haben
und spricht:
Ach, wie hungert mein Gemüte,
Menschenfreund, nach deiner Güte!
Ach, wie pfleg ich oft mit Tränen
mich nach dieser Kost zu sehnen.
Ach, wie pfleget mich zu dürsten
nach dem Trank des Lebensfürsten!
Wünsche stets, dass mein Gebeine
sich durch Gott mit Gott vereine.
4. Rezitativ (Alt)
Mein Herz fühlt in sich Furcht und Freude;
es wird die Furcht erregt,
wenn es die Hoheit überlegt,
wenn es sich nicht in das Geheimnis findet,
noch durch Vernunft dies hohe Werk ergründet.
Nur Gottes Geist kann durch sein Wort uns lehren,
wie sich allhier die Seelen nähren,
die sich im Glauben zugeschickt.
Die Freude aber wird gestärket,
wenn sie des Heilands Herz erblickt
und seiner Liebe Grösse merket.
5. Arie (Sopran)
Lebenssonne, Licht der Sinnen,
Herr, der du mein Alles bist.
Du wirst meine Treue sehen
und den Glauben nicht verschmähen,
der noch schwach und furchtsam ist.
6. Rezitativ (Bass)
Herr, lass an mir dein treues Lieben,
so dich vom Himmel abgetrieben,
ja nicht vergeblich sein.
Entzünde du in Liebe meinen Geist,
dass er sich nur nach dem, was himmlisch heisst,
im Glauben lenke
und deiner Liebe stets gedenke.
7. Choral
Jesu, wahres Brot des Lebens,
hilf, dass ich doch nicht vergebens
oder mir vielleicht zum Schaden
sei zu deinem Tisch geladen.
Lass mich durch dies Seelenessen
deine Liebe recht ermessen,
dass ich auch, wie jetzt auf Erden,
mög ein Gast im Himmel werden.


