Schauet doch und sehet, ob irgendein Schmerz sei
BWV 046 // para el décimo domingo después de la Trinidad
(Contemplad si hay un dolor como el mÌo) para contralto, tenor y bajo, ensemble vocal, flauta dulce I+II, oboe da caccia I+II, tromba da tirarsi, cuerdas y bajo continuo
Intervención escénica sobre el texto de la cantata: Giovanni Netzer (texto), Samuel Streiff (alcalde), Martin Ostermeier (profeta)
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Taller introductorio
Reflexión
Coro
Soprano
Lia Andres, Lena Kiepenheuer, Susanne Seitter, Julia Schiwowa, Alexa Vogel
Contralto
Katharina Jud, Liliana Lafranchi, Francisca Näf, Alexandra Rawohl, Lea Scherer
Tenor
Manuel Gerber, Christian Rathgeber, Sören Richter, Nicolas Savoy
Bajo
Fabrice Hayoz, Grégoire May, Daniel Pérez, Tobias Wicky, William Wood
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Plamena Nikitassova, Lenka Torgersen, Peter Barczi, Eva Borhi, Christine Baumann, Claire Foltzer
Viola
Martina Bischof, Sarah Krone
Violoncello
Maya Amrein, Bernadette Köbele
Violone
Iris Finkbeiner
Tromba, Tromba da tirarsi
Patrick Henrichs
Flauto dolce
Annina Stahlberger, Teresa Hackel
Oboe da caccia
Carin van Heerden, Anabel Röser
Fagot
Susann Landert
Órgano
Nicola Cumer
Cémbalo
Jörg Andreas Bötticher
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Michael Maul, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Giovanni Netzer (Text), Martin Ostermeier, Samuel Streiff
Grabación y edición
Año de grabación
18.03.2016
Lugar de grabación
Trogen AR (Schweiz) // Evangelische Kirche
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Texto n.° 1
Lamentaciones, 1:12
Textos n.° 2–5
Poeta desconocido
Texto n.° 6
Matthew Meyfart, 1633
Primera interpretación
Desconocida
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Chor
«Schauet doch und sehet, ob
irgendein Schmerz sei wie
mein Schmerz, der mich troffen hat.
Denn der Herr hat mich voll Jammers gemacht
am Tage seines grimmigen Zorns.»
2. Rezitativ (Tenor)
So klage, du zerstörte Gottesstadt,
du armer Stein- und Aschenhaufen!
Laß ganze Bäche Tränen laufen,
weil dich betroffen hat
ein unersetzlicher Verlust
der allerhöchsten Huld,
so du entbehren mußt
durch deine Schuld.
Du wurdest wie Gomorra zugerichtet,
wiewohl nicht gar vernichtet.
O besser wärest du in Grund zerstört,
als daß man Christi Feind jetzt in dir lästern hört.
Du achtest Jesu Tränen nicht,
so achte nun des Eifers Wasserwogen,
die du selbst über dich gezogen,
da Gott, nach viel Geduld,
den Stab zum Urteil bricht.
3. Arie (Bass)
Dein Wetter zog sich auf von weiten,
doch dessen Strahl bricht endlich ein
und muß dir unerträglich sein,
da überhäufte Sünden
der Rache Blitz entzünden
und dir den Untergang bereiten.
Dein Wetter zog sich auf von weiten,
doch dessen Strahl bricht endlich ein.
4. Rezitativ (Alt)
Doch bildet euch, o Sünder, ja nicht ein,
es sei Jerusalem allein
vor andern Sünden voll gewesen!
Man kann bereits von euch dies Urteil lesen:
Weil ihr euch nicht bessert
und täglich die Sünden vergrößert,
so müsset ihr alle so schrecklich umkommen.
5. Arie (Alt)
Doch Jesus will auch bei der Strafe
der Frommen Schild und Beistand sein,
er sammlet sie als seine Schafe,
als seine Küchlein liebreich ein.
Wenn Wetter der Rache die Sünder belohnen,
hilft er, daß Fromme sicher wohnen
6. Choral
O grosser Gott von Treu,
weil vor dir niemand gilt
als dein Sohn Jesus Christ,
der deinen Zorn gestillt,
so sieh doch an die Wunden sein,
sein Marter, Angst und schwere Pein;
um seinetwillen schone,
uns nicht nach Sünden lohne