Herr Jesu Christ, wahr’ Mensch und Gott
BWV 127 // para el domingo de Quincuagésima (Estomihi)
(Jesucristo, Dios y hombre verdadero) para soprano, tenor y bajo, conjunto vocal, flauta I+II, oboe I+II, trompeta, cuerdas y bajo continuo
Das Werk im Kirchenjahr
Perikopen zum Sonntag
Perikopen spiegeln die biblischen Lesungen des jeweiligen Kirchensonntags wider, für den J. S. Bach komponierte. Weitere Infos zu Perikopen
Herr, auf dich traue ich, lass mich nimmermehr zu Schanden werden; errette mich durch deine Gerechtigkeit! – Neige deine Ohren zu mir, eilend hilf mir! Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest! – In deine Hände befehle ich meinen Geist; denn du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also dass ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine 85 Habe den Armen gäbe und liesse meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze. Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht, sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freuet sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freuet sich aber der Wahrheit; sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles. Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindische Anschläge; da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich’s stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die grösste unter ihnen.
Er nahm zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: «Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von des Menschen Sohn. Denn er wird überantwortet werden den Heiden; und er wird verspottet und geschmähet und verspeiet werden, und sie werden ihn geisseln und töten; und am dritten Tage wird er wieder auferstehen.» Sie aber verstanden der Worte keines, und die Rede war ihnen verborgen, und wussten nicht, was das Gesagte war. 86 Es geschah aber, dass er nahe an Jericho kam, da sass ein Blinder am Wege und bettelte. Da er aber hörte das Volk, das hindurchging, forschte er, was das wäre. Da verkündigten sie ihm, Jesus von Nazareth ginge vorüber. Und er rief und sprach: «Jesu, du Sohn Davids, erbarme dich mein!» Die aber vornean gingen, bedrohten ihn, er sollte schweigen. Er aber schrie viel mehr: «Du Sohn Davids, erbarme dich mein!» Jesus aber stand still und hiess ihn zu sich führen. Da sie ihn aber nahe zu ihm brachten, fragte er ihn und sprach: «Was willst du, dass ich dir tun soll?» Er sprach: «Herr, dass ich sehen möge.» Und Jesus sprach zu ihm: «Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen.» Und alsobald ward er sehend und folgte ihm nach und pries Gott. Und alles Volk, das solches sah, lobte Gott. s i b r h a j u e N g a t i e r f r a K 87 88
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Taller introductorio
Reflexión
Coro
Soprano
Olivia Fündeling, Guro Hjemli, Jennifer Ribeiro Rudin, Noëmi Sohn Nad, Noëmi Tran Rediger, Alexa Vogel
Contralto
Jan Börner, Antonia Frey, Dina König, Francisca Näf, Lea Scherer
Tenor
Marcel Fässler, Clemens Flämig, Manuel Gerber, Walter Siegel
Bajo
Fabrice Hayoz, Oliver Rudin, Jonathan Sells, Tobias Wicky, William Wood
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Plamena Nikitassova, Lenka Torgersen, Christine Baumann, Karoline Echeverri, Dorothee Mühleisen, Ildikó Sajgó
Viola
Martina Bischof, Sarah Krone, Katya Polin
Violoncello
Maya Amrein, Hristo Kouzmanov
Violone
Markus Bernhard
Oboe
Andreas Helm, Philipp Wagner
Fagot
Dana Karmon
Tromba da tirarsi
Patrick Henrichs
Flauta de pico
Annina Stahlberger, Teresa Hackel
Órgano
Nicola Cumer
Cémbalo
Thomas Leininger
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Daniel Büche
Grabación y edición
Año de grabación
24.02.2017
Lugar de grabación
Trogen AR (Schweiz) // Evangelische Kirche
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Textos n.° 1, 5
Paul Eber, 1562
Textos n.° 2–4
Arreglista desconocido
Primera interpretación
Domingo de Quincuagésima (Estomihi),
11 de febrero de 1725
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Choral
Herr Jesu Christ, wahr’ Mensch und Gott,
der du littst Marter, Angst und Spott,
für mich am Kreuz auch endlich starbst
und mir deins Vaters Huld erwarbst,
ich bitt durchs bittre Leiden dein,
du wollst mir Sünder gnädig sein.
2. Rezitativ (Tenor)
Wenn alles sich zur letzten Zeit entsetzet,
und wenn ein kalter Todesschweiß
die schon erstarrten Glieder netzet,
wenn meine Zunge nichts als nur
durch Seufzer spricht
und dieses Herze bricht:
genung, daß da der Glaube weiß,
daß Jesus bei mir steht,
der mit Geduld zu seinem Leiden geht
und diesen schweren Weg auch mich geleitet
und mir die Ruhe zubereitet.
3. Arie (Sopran)
Die Seele ruht in Jesu Händen,
wenn Erde diesen Leib bedeckt.
Ach ruft mich bald, ihr Sterbeglocken,
ich bin zum Sterben unerschrocken,
weil mich mein Jesus wieder weckt.
4. Rezitativ und Arie (Bass)
Wenn einstens die Posaunen schallen,
und wenn der Bau der Welt
nebst denen Himmelsfesten
zerschmettert wird zerfallen,
so denke mein, mein Gott, im besten;
wenn sich dein Knecht einst vors Gerichte stellt,
da die Gedanken sich verklagen,
so wollest du allein,
o Jesu, mein Fürsprecher sein
und meiner Seele tröstlich sagen:
Fürwahr, fürwahr, euch sage ich:
Wenn Himmel und Erde im Feuer vergehen,
so soll doch ein Gläubiger ewig bestehen.
Er wird nicht kommen ins Gericht
und den Tod ewig schmecken nicht.
Nur halte dich,
mein Kind, an mich,
nur halte dich an mich:
Ich breche mit starker und helfender Hand
des Todes gewaltig geschlossenes Band.
Fürwahr, fürwahr, euch sage ich:
Wenn Himmel und Erde im Feuer vergehen,
so soll doch ein Gläubiger ewig bestehen.
5. Choral
bis unser Stündlein kömmt herbei,
auch unser Glaub stets wacker sei,
dein’m Wort zu trauen festiglich,
bis wir einschlafen seliglich.

