Was frag ich nach der Welt
BWV 094 // para el noveno domingo después de la Trinidad
(Qué me importa el mundo) para soprano, alto, tenor y bajo, conjunto vocal, traverso, oboe I+II, fagot, cuerda y bajo continuo
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Taller introductorio
Reflexión
Coro
Soprano
Lia Andres, Guro Hjemli, Noëmi Tran Rediger, Susanne Seitter, Noëmi Sohn Nad, Alexa Vogel
Contralto
Jan Börner, Antonia Frey, Francisca Näf, Alexandra Rawohl, Lea Scherer
Tenor
Clemens Flämig, Manuel Gerber, Raphael Höhn, Nicolas Savoy
Bajo
Fabrice Hayoz, Valentin Parli, Philippe Rayot, William Wood
Orquesta
Dirección
Rudolf Lutz
Violín
Plamena Nikitassova, Dorothee Mühleisen, Christine Baumann, Eva Borhi, Christoph Rudolf, Ildiko Sajgo
Viola
Martina Bischof, Sarah Krone, Peter Barczi
Violoncello
Maya Amrein, Hristo Kouzmanov
Violone
Iris Finkbeiner
Oboe
Katharina Arfken, Philipp Wagner
Fagot
Susann Landert
Traverso
Marc Hantaï
Órgano
Nicola Cumer
Cémbalo
Thomas Leininger
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflexión
Orador
Manfred Papst
Grabación y edición
Año de grabación
15.08.2014
Lugar de grabación
Trogen
Ingeniero de sonido
Stefan Ritzenthaler
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Textos n.° 1, 3, 5, 8
Balthasar Kindermann (1664)
Textos n.° 2, 4, 6, 7
Reelaborados por un autor desconocido
Primera interpretación
Noveno domingo después de la Trinidad,
6 de agosto de 1724
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Chor
Was frag ich nach der Welt
und allen ihren Schätzen,
wenn ich mich nur an dir,
mein Jesu, kann ergötzen!
Dich hab ich einzig mir
zur Wollust fürgestellt,
zur Wollust vorgestellt,
du, du bist meine Ruh:
Was frag ich nach der Welt!
2. Arie (Bass)
Die Welt ist wie ein Rauch und Schatten,
der bald verschwindet und vergeht,
weil sie nur kurze Zeit besteht.
Wenn aber alles fällt und bricht,
bleibt Jesus meine Zuversicht,
an dem sich meine Seele hält.
Darum: Was frag ich nach der Welt!
3. Rezitativ (Tenor)
Die Welt sucht Ehr und Ruhm
bei hocherhabnen Leuten.
Ein Stolzer baut die prächtigsten Paläste,
er sucht das höchste Ehrenamt,
er kleidet sich aufs beste
in Purpur, Gold, in Silber, Seid und Samt.
Sein Name soll für allen
Sein Name soll vor
in jedem Teil der Welt erschallen.
Sein Hochmuts-Turm
soll durch die Luft bis an die Wolken dringen,
er trachtet nur nach hohen Dingen
und denkt nicht einmal dran,
wie bald doch diese gleiten.
Oft bläst uns eine schale Luft
den stolzen Leib auf einmal in die Gruft,
und da verschwindet alle Pracht,
wormit der arme Erdenwurm
hier in der Welt so großen Staat gemacht.
Ach! solcher eitler Tand
wird weit von mir aus meiner Brust verbannt.
Dies aber, was mein Herz
vor anderm rühmlich hält,
was Christen wahren Ruhm
und wahre Ehre gibet,
und was mein Geist,
der sich der Eitelkeit entreißt,
anstatt der Pracht und Hoffart liebet,
ist Jesus nur allein,
und dieser solls auch ewig sein.
Gesetzt, daß mich die Welt
darum vor töricht hält:
Was frag ich nach der Welt!
4. Arie (Alt)
Betörte Welt, betörte Welt!
Auch dein Reichtum, Gut und Geld
ist Betrug und falscher Schein.
Du magst den eitlen Mammon zählen,
ich will davor mir Jesum wählen;
ich will dafür
Jesus, Jesus soll allein
meiner Seelen Reichtum sein.
Betörte Welt, betörte Welt!
5. Rezitativ (Bass)
Die Welt bekümmert sich.
Was muß doch wohl der Kummer sein?
O Torheit! dieses macht ihr Pein:
im Fall sie wird verachtet.
Welt, schäme dich!
Gott hat dich ja so sehr geliebet,
daß er sein eingebornes Kind
vor deine Sünd
zur größten Schmach um deine Ehre gibet,
und du willst nicht um Jesu willen leiden?
Die Traurigkeit der Welt ist niemals größer,
als wenn man ihr mit List
nach ihren Ehren trachtet.
Es ist ja besser,
ich trage Christi Schmach,
solang es ihm gefällt.
Es ist ja nur ein Leiden dieser Zeit,
ich weiß gewiß, daß mich die Ewigkeit
dafür mit Preis und Ehren krönet;
ob mich die Welt
verspottet und verhöhnet,
Ob sie mich gleich verächtlich hält,
wenn mich mein Jesus ehrt:
Was frag ich nach der Welt!
6. Arie (Tenor)
Die Welt kann ihre Lust und Freud,
das Blendwerk schnöder Eitelkeit,
nicht hoch genug erhöhen.
Sie wühlt, nur gelben Kot zu finden,
gleich einem Maulwurf in den Gründen
und läßt dafür den Himmel stehen.
7. Arie (Sopran)
Es halt es mit der blinden Welt,
wer nichts auf seine Seele hält,
mir ekelt vor der Erden.
Ich will nur meinen Jesum lieben
und mich in Buß und Glauben üben,
so kann ich reich und selig werden.
8. Choral
Was frag ich nach der Welt!
Im Hui muß sie verschwinden,
ihr Ansehn kann durchaus den blassen Tod nicht binden.
Die Güter müssen fort,
und alle Lust verfällt;
bleibt Jesus nur bei mir:
Was frag ich nach der Welt!
Was frag ich nach der Welt!
Mein Jesus ist mein Leben,
mein Schatz, mein Eigentum,
dem ich mich ganz ergeben,
mein ganzes Himmelreich
und was mir sonst gefällt.
Drum sag ich noch einmal:
Was frag ich nach der Welt!