Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben
BWV 102 // para el décimo domingo después de la Trinidad
(Señor, tus ojos miran hacia la fe) Para soprano, contralto, tenor y bajo, oboe I+II, traverso barroco, cuerda y bajo continuo
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Taller introductorio
Reflexión
Orquesta
Dirección & Cémbalo
Rudolf Lutz
Violín
Renate Steinmann, Monika Baer
Viola
Susanna Hefti
Violoncello
Martin Zeller
Violone
Markus Bernhard
Traverso
Tomoko Mukoyama
Oboe
Andreas Helm, Ingo Müller
Fagot
Susann Landert
Órgano
Nicola Cumer
Director musical
Rudolf Lutz
Taller introductorio
Participantes
Rudolf Lutz, Pfr. Niklaus Peter
Reflexión
Orador
Peter Gülke
Grabación y edición
Fecha de grabación
23 de agosto de 2019
Lugar de grabación
St. Gallen // Kirche St. Mangen
Ingenieros de sonido
Stefan Ritzenthaler, Nikolaus Matthes
Dirección de grabación
Meinrad Keel
Gestión de producción
Johannes Widmer
Producción
GALLUS MEDIA AG, Suiza
Productora ejecutiva
Fundación J.S. Bach, St. Gallen (Suiza)
Libretista
Primera interpretación
25 de agosto de 1726, Leipzig
Textos
Jeremías, 5:3 (movimiento 1); Romanos, 2:4–5 (movimiento 4); Johann Heermann (movimiento 7); anónimo (movimientos 2, 3, 5, 6; Duque Ernesto Luis I de Sajonia-Meiningen)
Texto de la obra y comentarios teológico-musicales
1. Chor
Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben!
Du schlägest sie, aber sie fühlens nicht;
du plagest sie, aber sie bessern sich nicht.
Sie haben ein härter Angesicht denn ein
Fels und wollen sich nicht bekehren.
2. Rezitativ — Bass
Wo ist das Ebenbild, das Gott uns eingepräget, wenn der verkehrte Will sich ihm zuwider leget? Wo ist die Kraft von seinem Wort, wenn alle Besserung weicht aus dem Herzen fort? Der Höchste suchet uns durch Sanftmut zwar zu zähmen, ob der verirrte Geist sich wollte noch bequemen; doch, fährt er fort in dem verstockten Sinn, so gibt er ihn ins Herzens Dünkel hin.
3. Arie — Alt
Weh der Seele, die den Schaden
nicht mehr kennt
und, die Straf auf sich zu laden,
störrig rennt,
ja von ihres Gottes Gnaden
Selbst sich trennt.
4. Arioso — Bass
Verachtest du den Reichtum seiner Gnade,
Geduld und Langmütigkeit?
Weißest du nicht, daß dich Gottes
Güte zur Buße locket?
Du aber nach deinem verstockten
und unbußfertigen Herzen häufest dir
selbst den Zorn auf den Tag des Zorns
und der Offenbarung des gerechten
Gerichts Gottes.
5. Arie — Tenor
Erschrecke doch,
du allzu sichre Seele!
Denk, was dich würdig zähle
der Sünden Joch.
Die Gottes Langmut geht auf einem
Fuß von Blei,
damit der Zorn hernach dir desto
schwerer sei.
6. Rezitativ — Alt
Bei Warten ist Gefahr;
willt du die Zeit verlieren?
Der Gott, der ehmals gnädig war,
kann leichtlich dich vor seinen Richtstuhl
führen. Wo bleibt sodann die Buß? Es ist
ein Augenblick, der Zeit und Ewigkeit, der
Leib und Seele scheidet; verblendter Sinn,
ach kehre doch zurück, daß dich dieselbe
Stund nicht finde unbereitet!
7. Choral
Heut lebst du, heut bekehre dich!
Eh morgen kömmt, kanns ändern sich;
wer heut ist frisch, gesund und rot,
ist morgen krank, ja wohl gar tot.
So du nun stirbest ohne Buß,
dein Leib und Seel dort brennen muß.
Hilf, o Herr Jesu, hilf du mir,
daß ich noch heute komm zu dir
und Buße tu den Augenblick,
eh mich der schnelle Tod hinrück,
auf daß ich heut und jederzeit
zu meiner Heimfahrt sei bereit.