Erhöhtes Fleisch und Blut
BWV 173 // For the Second Day of Pentecost
(Exalted flesh and blood) for soprano, alto, tenor and bass, transverse flute I+II, bassoon, strings and continuo
Place of composition in the church year
Pericopes for Sunday
Pericopes are the biblical readings for each Sunday and feast day of the liturgical year, for which J. S. Bach composed cantatas. More information on pericopes. Further information on lectionaries.
Das ist mir lieb, dass der Herr meine Stimme hört. Denn er neigte sein Ohr zu mir; darum will ich ein Leben lang ihn anrufen. Stricke des Todes hatten mich umfangen, und Ängste der Hölle hatten mich getroffen; ich kam in Jammer und Not. Aber ich rief an den Namen des Herrn: O Herr, errette meine Seele!
Und er hat uns geboten, zu predigen dem Volk und zu zeugen, dass er ist verordnet von Gott zum Richter der Lebendigen und der Toten. Von diesem zeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. Da Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die Gläubigen aus den Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen ward; denn sie hörten, dass sie mit Zungen redeten und Gott hoch priesen. Da antwortete Petrus: «Mag auch jemand das Wasser wehren, dass diese nicht getauft werden, die den Heiligen Geist empfangen haben gleichwie auch wir?» Und befahl, sie zu taufen in dem Namen des Herrn. Da baten sie ihn, dass er etliche Tage dabliebe.
Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn selig werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Das aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Wer Arges tut, der hasst das Licht und kommt nicht an das Licht, auf dass seine Werke nicht gestraft werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt an das Licht, dass seine Werke offenbar werden; denn sie sind in Gott getan.
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Workshop
Reflective lecture
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Choir
Soprano
Susanne Frei, Guro Hjemli, Alexa Vogel, Noëmi Tran Rediger, Mirjam Berli
Alto
Jan Börner, Antonia Frey, Olivia Heiniger, Lea Scherer, Simon Savoy
Tenor
Marcel Fässler, Clemens Flämig, Raphael Höhn
Bass
Fabrice Hayoz, Chasper Mani, William Wood
Orchestra
Conductor
Rudolf Lutz
Violin
Renate Steinmann, Plamena Nikitassova, Christine Baumann, Sylvia Gmuer, Martin Korrodi, Olivia Schenkel
Viola
Susanna Hefti, Martina Bischof
Violoncello
Maya Amrein
Violone
Iris Finkbeiner
Bassoon
Susann Landert
Transverse flute
Claire Genewein, Renate Sudhaus
Organ
Norbert Zeilberger
Musical director & conductor
Rudolf Lutz
Workshop
Participants
Karl Graf, Rudolf Lutz
Reflective lecture
Speaker
Daniel Hell
Recording & editing
Recording date
06/17/2011
Recording location
Trogen
Sound engineer
Stefan Ritzenthaler
Director
Meinrad Keel
Production manager
Johannes Widmer
Production
GALLUS MEDIA AG, Switzerland
Producer
J.S. Bach Foundation of St. Gallen, Switzerland
Librettist
Text
Unknown
First performance
Probably on Whitmonday,
29 May 1724
Libretto
1. Rezitativ (Tenor)
Erhöhtes Fleisch und Blut,
das Gott selbst an sich nimmt,
dem er schon hier auf Erden
ein himmlisch Heil bestimmt,
des Höchsten Kind zu werden,
erhöhtes Fleisch und Blut!
2. Arie (Tenor)
Ein geheiligtes Gemüte
sieht und schmecket Gottes Güte.
Rühmet, singet, stimmt die Saiten,
Gottes Treue auszubreiten!
3. Arie (Alt)
Gott will, o ihr Menschenkinder,
an euch große Dinge tun.
Mund und Herze, Ohr und Blicke
können nicht bei diesem Glücke
und so heilger Freude ruhn.
4. Arie (Duett Bass, Sopran)
Bass
So hat Gott die Welt geliebt,
sein Erbarmen
hilft uns Armen,
daß er seinen Sohn uns gibt,
Gnadengaben zu genießen,
die wie reiche Ströme fließen.
Sopran
Sein verneuter Gnadenbund
ist geschäftig
und wird kräftig
in der Menschen Herz und Mund,
daß sein Geist zu seiner Ehre
gläubig zu ihm rufen lehre.
Sopran, Bass
Nun wir lassen unsre Pflicht
Opfer bringen,
dankend singen,
da sein offenbartes Licht
sich zu seinen Kindern neiget
und sich ihnen kräftig zeiget.
5. Rezitativ
Unendlichster, den man doch Vater nennt,
wir wollen dann das Herz zum Opfer bringen,
aus unsrer Brust, die ganz vor Andacht brennt,
soll sich der Seufzer Glut zum Himmel schwingen.
6. Chor
Rühre, Höchster, unsern Geist,
daß des höchsten Geistes Gaben
ihre Würkung in uns haben!
Da dein Sohn uns beten heißt,
wird es durch die Wolken dringen
und Erhörung auf uns bringen.

