Psalm 39, 5–8
Herr, lehre doch mich, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss. Siehe, meine Tage sind einer Hand breit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben! Sie gehen daher wie ein Schemen und machen sich viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es einnehmen wird. Nun, Herr, wes soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich.
Epheser 4, 22–28: Ziehet den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist
So leget nun von euch ab nach dem vorigen Wandel den alten Menschen, der durch Lüste im Irrtum sich verderbt. Erneuert euch aber im Geist eures Gemüts und ziehet den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit. Darum leget die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeglicher mit seinem Nächsten, sintemal wir untereinander Glieder sind. Zürnet und sündiget nicht; lasset die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen. Gebet auch nicht Raum dem Lästerer. Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit den Händen etwas Gutes, auf dass er habe, zu geben dem Dürftigen.
Matthäus 9, 1–8: Die Heilung des Gichtbrüchigen
Da trat er in das Schiff und fuhr wieder herüber und kam in seine Stadt. Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gichtbrüchigen, der lag auf seinem Bette. Da nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: «Sei getrost, mein Sohn; deine Sünden sind dir vergeben.» Und siehe, etliche unter den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: «Dieser lästert Gott.» Da aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: «Warum denkt ihr so Arges in euren Herzen? Welches ist leichter: zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle? Auf dass ihr aber wisset, dass des Menschen Sohn Macht habe, auf Erden die Sünden zu vergeben (sprach er zu dem Gichtbrüchigen): Stehe auf, hebe dein Bett auf und gehe heim!» Und er stand auf und ging heim. Da das Volk das sah, verwunderte es sich und pries Gott, der solche Macht den Menschen gegeben hat.
