Erhöhtes Fleisch und Blut

BWV 173 // For the Second Day of Pentecost

(Exalted flesh and blood) for soprano, alto, tenor and bass, transverse flute I+II, bassoon, strings and continuo

J.S. Bach-Stiftung Kantate BWV 173

Place of composition in the church year

Composed

For the Second Day of Pentecost

Next occasion on

25. May 2026

In 151 days


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Pericopes for Sunday

Pericopes are the biblical readings for each Sunday and feast day of the liturgical year, for which J. S. Bach composed cantatas. More information on pericopes. Further information on lectionaries.

Das ist mir lieb, dass der Herr meine Stimme hört. Denn er neigte sein Ohr zu mir; darum will ich ein Leben lang ihn anrufen. Stricke des Todes hatten mich umfangen, und Ängste der Hölle hatten mich getroffen; ich kam in Jammer und Not. Aber ich rief an den Namen des Herrn: O Herr, errette meine Seele!

Und er hat uns geboten, zu predigen dem Volk und zu zeugen, dass er ist verordnet von Gott zum Richter der Lebendigen und der Toten. Von diesem zeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. Da Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die Gläubigen aus den Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen ward; denn sie hörten, dass sie mit Zungen redeten und Gott hoch priesen. Da antwortete Petrus: «Mag auch jemand das Wasser wehren, dass diese nicht getauft werden, die den Heiligen Geist empfangen haben gleichwie auch wir?» Und befahl, sie zu taufen in dem Namen des Herrn. Da baten sie ihn, dass er etliche Tage dabliebe.

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn selig werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Das aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Wer Arges tut, der hasst das Licht und kommt nicht an das Licht, auf dass seine Werke nicht gestraft werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt an das Licht, dass seine Werke offenbar werden; denn sie sind in Gott getan.

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Workshop
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Reflective lecture
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«Lutzogram» for the introductory workshop

Rudolf Lutz’s manuscript for the workshop
Download (PDF)

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Performers

Choir

Soprano
Susanne Frei, Guro Hjemli, Alexa Vogel, Noëmi Tran Rediger, Mirjam Berli

Alto
Jan Börner, Antonia Frey, Olivia Heiniger, Lea Scherer, Simon Savoy

Tenor
Marcel Fässler, Clemens Flämig, Raphael Höhn

Bass
Fabrice Hayoz, Chasper Mani, William Wood

Orchestra

Conductor
Rudolf Lutz

Violin
Renate Steinmann, Plamena Nikitassova, Christine Baumann, Sylvia Gmuer, Martin Korrodi, Olivia Schenkel

Viola
Susanna Hefti, Martina Bischof

Violoncello
Maya Amrein

Violone
Iris Finkbeiner

Bassoon
Susann Landert

Transverse flute
Claire Genewein, Renate Sudhaus

Organ
Norbert Zeilberger

Musical director & conductor

Rudolf Lutz

Workshop

Participants
Karl Graf, Rudolf Lutz

Reflective lecture

Speaker

Daniel Hell

Recording & editing

Recording date
06/17/2011

Recording location
Trogen

Sound engineer
Stefan Ritzenthaler

Director
Meinrad Keel

Production manager
Johannes Widmer

Production
GALLUS MEDIA AG, Switzerland

Producer
J.S. Bach Foundation of St. Gallen, Switzerland

About the work

Librettist

Text
Unknown

First performance
Probably on Whitmonday,
29 May 1724

Libretto

1. Rezitativ (Tenor)

Erhöhtes Fleisch und Blut,
das Gott selbst an sich nimmt,
dem er schon hier auf Erden
ein himmlisch Heil bestimmt,
des Höchsten Kind zu werden,
erhöhtes Fleisch und Blut!

2. Arie (Tenor)

Ein geheiligtes Gemüte
sieht und schmecket Gottes Güte.
Rühmet, singet, stimmt die Saiten,
Gottes Treue auszubreiten!

3. Arie (Alt)

Gott will, o ihr Menschenkinder,
an euch große Dinge tun.
Mund und Herze, Ohr und Blicke
können nicht bei diesem Glücke
und so heilger Freude ruhn.

4. Arie (Duett Bass, Sopran)

Bass
So hat Gott die Welt geliebt,
sein Erbarmen
hilft uns Armen,
daß er seinen Sohn uns gibt,
Gnadengaben zu genießen,
die wie reiche Ströme fließen.
Sopran
Sein verneuter Gnadenbund
ist geschäftig
und wird kräftig
in der Menschen Herz und Mund,
daß sein Geist zu seiner Ehre
gläubig zu ihm rufen lehre.
Sopran, Bass
Nun wir lassen unsre Pflicht
Opfer bringen,
dankend singen,
da sein offenbartes Licht
sich zu seinen Kindern neiget
und sich ihnen kräftig zeiget.

5. Rezitativ

Unendlichster, den man doch Vater nennt,
wir wollen dann das Herz zum Opfer bringen,
aus unsrer Brust, die ganz vor Andacht brennt,
soll sich der Seufzer Glut zum Himmel schwingen.

6. Chor

Rühre, Höchster, unsern Geist,
daß des höchsten Geistes Gaben
ihre Würkung in uns haben!
Da dein Sohn uns beten heißt,
wird es durch die Wolken dringen
und Erhörung auf uns bringen.

Bibliographical references

All libretti sourced from Neue Bach-Ausgabe. Johann Sebastian Bach. Neue Ausgabe sämtlicher Werke, published by the Johann-Sebastian-Bach-Institut Göttingen and the Bach-Archiv Leipzig, Series I (Cantatas), vol. 1–41, Kassel and Leipzig, 1954–2000.
All in-depth analyses by Anselm Hartinger (English translations/editing by Alice Noger-Gradon/Mary Carozza) based on the following sources:  Hans-Joachim Schulze, Die Bach-Kantaten. Einführungen zu sämtlichen Kantaten Johann Sebastian Bachs, Leipzig, 2nd edition, 2007; Alfred Dürr, Johann Sebastian Bach. Die Kantaten, Kassel, 9th edition, 2009, and Martin Petzoldt, Bach-Kommentar. Die geistlichen Kantaten, Stuttgart, vol. 1, 2nd edition, 2005 and vol. 2, 1st edition, 2007.

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