Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit

«Actus tragicus» (Trauermusik), für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Blockflöte I+II, Viola da gamba I+II und Basso continuo Albert Schweitzer hätte gern für mehr Stücke dieser Art auf den Rest des Bach’schen Kantatenoeuvres verzichtet – im Diskurs der Mendelssohn-Zeit galt «Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit» gar als Beweis dafür, dass Bachs Musik jeden Raum … Weiterlesen

Das neugeborne Kindelein

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Blockflöte I–III, Oboe I+II, Taille, Streicher und Basso continuo Bachs zahlreiche Kantaten für die Wochen zwischen Advent und Epiphanias akzentuieren unterschiedliche Aspekte dieser überreichen Fest- und Fastenzeit. Der Text der für Sonntag nach Weihnachten 1724 entstandenen Kantate BWV 122 stammt aus dem vierstrophigen Lied des Pfarrers und Liederdichters … Weiterlesen

Du sollt Gott, deinen Herren, lieben

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Tromba da Tirarsi, Oboe I + II, Streicher und Basso continuo Einer ausgedehnten Betrachtung über die Natur und das Wesen der Liebe bei Gott und Menschenkindern kommt die 1723 komponierte Kantate BWV 77 gleich. Während der auf allen Ebenen vom Choral «Dies sind die heilgen zehn Gebot» geprägte … Weiterlesen

Was mir behagt, ist nur die muntre Jagd

für Sopran I+II, Tenor und Bass, Horn I+II, Oboe I+II, Laute, Taille, Blockflöte I+II, Streicher und Basso continuo Als diensteifrigem Hofmusiker war es auch Bach aufgegeben, mit der Jagdleidenschaft dem verbreitetsten Hobbysport barocker Fürsten die Reverenz zu erweisen. Die 1713 für Herzog Christian von Weissenfels komponierte «Jagdkantate» markiert nicht nur den Beginn von Bachs ergänzender … Weiterlesen

Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Oboe I+II, Traversflöte, Streicher und Basso continuo Predigthafte Eindringlichkeit und beträchtliche musikalische Sogkraft zeichnen Bachs 1726 komponierte Kantate «Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben» aus. Ihr beeindruckend weiträumiger Eingangschor lässt allen Textgliedern eine gleichermassen sprechende Behandlung zuteil werden – ein reichhaltiges Material, das Bach noch um 1737 für … Weiterlesen

Wo soll ich fliehen hin

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe I+II, Tromba da tirarsi, Streicher und Basso continuo Die Kantate «Wo soll ich fliehen hin» entstand im Herbst 1724 im Rahmen von Bachs grossangelegtem Projekt eines ganzen Jahrgangs choralbasierter Kirchenstücke. Vom ernsten g-Moll des schmerzlichen Eingangschores über die wundersam fliessenden Gnadenströme der Tenorarie «Ergieße dich reichlich, du … Weiterlesen

Lobe den Herrn, meine Seele

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Flauto, Oboe d’amore, Oboe I-III, Tromba I-III, Pauke, Streicher und Basso continuo Der klassische Psalmvers von Lob und Gottesgüte hat Bach in seinem Leipziger Antrittssommer 1723 zu einer besonders schwungvollen und prächtigen Komposition inspiriert. Der von einem reichen Orchesterapparat getragene weiträumighymnische Eingangschor wird dabei von kantablen und eleganten … Weiterlesen

Was soll ich aus dir machen, Ephraim

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Corno da caccia, Oboe I+II, Fagott, Streicher, Organo und Basso Continuo Der unbekannte Librettist knüpft an die Sonntagslesung, Matthäus 18, 23 –35, an. Auf die Frage des Petrus, wie oft man dem Nächsten verzeihen müsse, erzählt Jesus das Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht, dem der König eine riesige Schuld erlassen hatte … Weiterlesen

Nimm, was dein ist, und gehe hin

für Sopran, Alt und Tenor, Vokalensemble, Oboe I+II, Fagott, Streicher und Basso Continuo Die Lesung des Evangeliums für den Sonntag Septuagesimae (70 Tage vor Ostern) steht bei Matthäus im 20. Kapitel. Es ist das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, denen der Besitzer allen Arbeitern den vollen Tageslohn von einem Denar auszahlen liess, obwohl einige … Weiterlesen