für Sopran, Oboe, Streicher und Basso continuo Dass Bach im Zuge seines Leipziger Dienstantrittes eidlich versichert hatte, keine allzu «operistische» Kirchenmusik zu komponieren, heisst nicht, dass er diese moderne Tonsprache nicht beherrschte. Nicht zufällig liegt dabei seiner bereits 1714 in Weimar erstaufgeführten und später für Köthen und Leipzig neu bearbeiteten Kantate «Mein Herze schwimmt im … Weiterlesen
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Es erhub sich ein Streit
für Sopran, Tenor und Bass, Vokalensemble, Trompete I–III, Pauke, Oboe I + II, Streicher und Basso continuo Der Michaelistag war im alteuropäischen Jahreskalender ein wichtiges Datum, das den Übergang zum Winterhalbjahr markierte; sein kämpferischer Lesetext vom grossen Engelskampf im Himmel hat die Tonsetzer des Barock zu besonders schlagkräftigen Vertonungen angeregt. Dazu gehört Bachs Michaeliskantate BWV … Weiterlesen
Jesu, nun sei gepreiset
für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Trompete I–III, Pauke, Oboe I–III, Streicher und Basso continuo Die Kantate «Jesu, nun sei gepreiset» BWV 41 war der gewichtige Neujahrsbeitrag zu Bachs Choraljahrgang von 1724/25. Sie blickt daher stets zugleich voraus wie zurück und erfleht die kräftigende Gnade des Himmels, um allezeit mit Welt und Satan fertigwerden … Weiterlesen
Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret
für Sopran, Tenor und Bass, Vokalensemble, Trompete I–III, Pauke, Oboe, Taille, Streicher und Basso continuo Die 1715 in Weimar komponierte und von Bach später mehrfach neu eingerichtete Osterkantate BWV 31 steht auf charakteristische Weise zwischen den Zeiten und Stilen. Ihre fünfstimmige Chor- und Ensemblebesetzung, die Dominanz prägnanter Continuoformeln und ihre ebenso kompakten wie auch im … Weiterlesen
Johannespassion
Die Johannespassion war 1724 Bachs erste und höchstwahrscheinlich 1749/50 auch seine letzte Leipziger Karfreitagsmusik. Im Zeitraum dieses Vierteljahrhunderts hat er das Werk in mindestens vier teils stark voneinander abweichenden Fassungen dargeboten und somit lebenslang um eine gültige Version gerungen. Seit der Bachrenaissance des 19. Jahrhunderts lange im Schatten des zweichörigen Schwesterwerkes nach Matthäus stehend, hat … Weiterlesen
Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott
für Sopran, Tenor und Bass, Vokalensemble, Flauto I+II, Oboe I+II, Tromba, Streicher und Basso continuo Unüberhörbar auf die Passionszeit voraus weist die dem Choraljahrgang 1724/25 angehörige Kantate «Herr Jesu Christ, wahr’ Mensch und Gott», in deren feinsinnig deutender Instrumentierung schmerzliche Kreuzestöne, schallende Gerichtsangst und kindliches Heilsvertrauen ihren je berührenden Ausdruck finden. Mit der Sopranarie «Die … Weiterlesen
Mache dich, mein Geist, bereit
für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Flauto traverso, Oboe d’amore, Corno, Violoncello piccolo, Streicher und Basso continuo Ein unbekannter Dichter schuf aus dem Lied «Mache dich, mein Geist, bereit» von Johann Burchard Freystein eine Choralkantate. Von den zehn Strophen des Liedes übernahm er die erste und die letzte wörtlich für den Eingangs- und den … Weiterlesen
Messe h-Moll
für Soli, Chor und Orchester Bachs Messe in h-Moll gehört zwar zu seinen bekanntesten Kompositionen. Ihre Entstehungsgeschichte ist jedoch mit zahlreichen offenen Fragen behaftet, die sich allerdings vor allem auf die noch immer rätselhafte Überarbeitung und Vervollständigung in den späten 1740er Jahren beziehen. Fest steht hingegen, dass die Teile Kyrie und Gloria bereits 1733 im … Weiterlesen
Es ist das Heil uns kommen her
für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Traverso, Oboe d’amore, Streicher und Basso Continuo Zu welch individuellen Lösungen Bach im Rahmen seines Choraljahrgangs in der Lage war, macht die zum 6. Sonntag nach Trinitatis 1724 komponierte Kantate «Es ist das Heil uns kommen her» auf charmante Weise deutlich.
Was willst du dich betrüben
für Sopran, Tenor und Bass, Vokalensemble, Traverso I+II, Oboe d‘amore I+II, Zink (Corno), Streicher und Continuo Die zum 7. Sonntag nach Trinitatis 1724 komponierte Kantate «Was willst du dich betrüben» beruht in allen Sätzen auf dem gleichnamigen Lied von Johann Heermann. Damit war der Komponist in besonderer Weise gefordert: Da er weder auf sprachrhythmische Abwechslung … Weiterlesen