Liebster Immanuel, Herzog der Frommen

für Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Traversflöte I+II, Oboe d’amore I+II, Streicher und Basso continuo Es ist nicht der am Himmel funkelnde Morgenstern selbst, der diese Epiphaniasmusik durchleuchtet. Vielmehr bietet Bach die lichte Klanglichkeit von Traversflöten und Oboen d’amore sowie einprägsame Rhythmen und prägnant artikulierte Melodiezüge auf, um den Widerschein der mit dem Jesuskind in … Weiterlesen

Ein Herz, das seinen Jesum lebend weiß

für Alt und Tenor, Vokalensemble, Oboe I+II, Streicher und Basso continuo Mit Bachs Köthener Hofdienstzeit ist die Osterkantate «Ein Herz, das seinen Jesum lebend weiß» verbunden, die eine 1724 und nochmals 1731 in Leipzig aufgeführte und um zwei Sätze gekürzte Neubearbeitung der 1719 vorgestellten Gratulations-Serenata «Die Zeit, die Tag und Jahre macht» (BWV 134a) darstellt. … Weiterlesen

Schau, lieber Gott, wie meine Feind

für Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Streicher und Basso continuo Nicht weniger als drei unterschiedliche Choralsätze und ein Schlusslied mit sogar drei gesungenen Strophen – dass die Kantate «Schau, lieber Gott, wie meine Feind» zu Bachs Choraljahrgang 1724/25 gehört, lässt sich ihr jenseits aller historischen Belege auch direkt ablauschen. Während Bach jedoch seinen zwischen Weihnachten … Weiterlesen

Nimm von uns, Herr, du treuer Gott

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Zink, Posaune I–III, Oboe I + II, Oboe da caccia, Streicher und Basso continuo Die am 13. August 1724 in Leipzig uraufgeführte Choralkantate «Nimm von uns, Herr, du treuer Gott» gehört zu den ersten im Zuge der romantischen Wiederentdeckung Bachs im Druck veröffentlichten Kirchenkompositionen Bachs. Sie hat mit … Weiterlesen

Preise dein Glücke, gesegnetes Sachsen

für Sopran, Tenor und Bass, Vokalensemble, Trompete I–III, Pauke, Oboe und Oboe d’amore I+II, Traversflöte I+II, Streicher und Basso continuo Im Umfeld des 1733 eingetretenen Herrscherwechsels am sächsisch-polnischen Hof scheute der in Leipzig beruflich festgefahrene Bach weder Kosten noch Mühen, um sich die Gunst des Königshauses und womöglich einen Kapellmeistertitel zu verdienen. Ausdruck dieses Strebens … Weiterlesen

Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben

Kantate zum Dreikönigsfest, für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe und Oboe d’amore I+II, Trompete I-III, Pauke, Streicher und Basso continuo Die für den Epiphaniastag 1735 entstandene Kantate VI des Weihnachtsoratoriums verkörpert in sich alle Qualitäten dieses Meisterzyklus des reifen Leipziger Bach. Ein trompetenglänzender Eingangschor, dessen Themenkopf in aufsteigender Folge die markanten Intervalle Quart, … Weiterlesen

Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Traversflöte I+II, Oboe I+II, Trompete I–III, Pauke, Streicher und Basso continuo Unverkennbar höfischen Glanz strahlt die für den III. Christtag 1734 konzipierte dritte Kantate des Weihnachtsoratoriums aus. Ist ihr umrahmender Tuttichor «Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen» doch einer zum Geburtstag der Königin Maria Josepha bestimmten weltlichen Kantate … Weiterlesen

Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort

für Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe I+II, Trompete, Streicher und Basso continuo Die im Rahmen des Choraljahrganges 1724/25 vorgelegte Vertonung dieses erzlutherischen Trutzliedes gehört nicht zufällig zu Bachs streitbarsten Kompositionen. Ihr wuchtiger Eingangschor bettet den aufgestörten Choralvortrag in einen kantigen Orchestersatz ein, dessen halsbrecherische Trompetenpartie in Moll von erregender Kühnheit ist. Dass alle Rettung … Weiterlesen

Ehre sei dir, Gott, gesungen

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe d’amore I+II, Streicher und Basso continuo Die zum Sonntag nach Neujahr bestimmte V. Kantate des Weihnachtsoratoriums gehört zu den weniger bekannten Teilen des berühmten Zyklus von 1734/35. Im Zentrum des Geschehens stehen diesmal die Weisen aus dem Morgenlande, deren ausdauernde Suche nach dem neugeborenen Kind als nachahmenswertes … Weiterlesen

Und es waren Hirten in derselben Gegend

für Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Traversflöte I+II, Oboe d’amore I+II, Oboe da caccia I+II, Streicher und Basso continuo Die Kantate bildet den II. Teil des am Jahreswechsel 1734/35 von Bach auf sechs Sonn- und Festtage hin kompilierten Weihnachtsoratoriums. Anders als im trompetenglänzenden «Jauchzet, frohlocket!» des Weihnachtsmorgens stehen hier die pastorale Klangwelt der Hirten mit … Weiterlesen

Johannespassion

Die Johannespassion war 1724 Bachs erste und höchstwahrscheinlich 1749/50 auch seine letzte Leipziger Karfreitagsmusik. Im Zeitraum dieses Vierteljahrhunderts hat er das Werk in mindestens vier teils stark voneinander abweichenden Fassungen dargeboten und somit lebenslang um eine gültige Version gerungen. Seit der Bachrenaissance des 19. Jahrhunderts lange im Schatten des zweichörigen Schwesterwerkes nach Matthäus stehend, hat … Weiterlesen

Fallt mit Danken, fallt mit Loben

für Sopran, Tenor und Bass, Vokalensemble, Corno da caccia I+II, Oboe I+II, Streicher und Basso continuo Die als IV. Teil in Bachs Weihnachtsoratorium eingegangene Kantate «Fallt mit Danken, fallt mit Loben» verdankt der Klangpracht ihrer weltlichen Vorbilder viel. Vor allem das zuvor dem Kurprinzen huldigende Hörner-Menuett des Eingangschores passt vorzüglich zum gemessenen Lob des auf … Weiterlesen

Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage

für Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Flauto Traverso I+II, Oboe I+II, Tromba I–III, Timpani, Streicher und Basso continuo Das zunächst als einmaliger Zyklus für den Jahreswechsel 1734/35 aus vorwiegend älteren Vorlagen zusammengestellte Weihnachtsoratorium hat sich im Nachhinein zu einem Schlüsselwerk der internationalen Bach-Pflege entwickelt. Einen nicht geringen Anteil daran hat der Eingangschor «Jauchzet, frohlocket», der … Weiterlesen

Gott der Herr ist Sonn und Schild

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Oboe I+II, Corno I+II, Timpani, Streicher und Basso continuo Hörner und Pauken beschwören im Barock stets die Aura des Festlich-Fürstlichen oder Priesterlich-Hoheitlichen herauf. Und so hat auch Bach seiner wohl 1725 entstandenen und später nicht zufällig grossenteils in die Messen BWV 234 und 236 eingegangenen Reformationskantate «Gott der Herr … Weiterlesen

Ein ungefärbt Gemüte

für Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe I+II, Oboe d’amore I+II, Tromba, Streicher und Basso continuo Die Kantate «Ein ungefärbt Gemüte» wurde zwar am 20. Juni 1723 in Leipzig erstaufgeführt. Sie knüpft jedoch im Tonfall an Bachs Weimarer Kantaten an, was womöglich der stilistischen Einheitlichkeit mit der im gleichen Gottesdienst wiederaufgeführten Kantate «Barmherziges Herze der … Weiterlesen

Was Gott tut, das ist wohlgetan

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe I+II, Taille, Streicher und Basso Continuo Das Evangelium, über das an diesem Sonntag gepredigt wurde, ist die Geschichte vom königlichen Beamten, welcher Jesus um Heilung seines sterbenden Sohnes gebeten hatte und dem Wort Jesu vertraute: «Geh hin, dein Sohn lebt!» (Johannes 4, 46-54). Der Text der Kantate … Weiterlesen

Messe h-Moll

für Soli, Chor und Orchester Bachs Messe in h-Moll gehört zwar zu seinen bekanntesten Kompositionen. Ihre Entstehungsgeschichte ist jedoch mit zahlreichen offenen Fragen behaftet, die sich allerdings vor allem auf die noch immer rätselhafte Überarbeitung und Vervollständigung in den späten 1740er Jahren beziehen. Fest steht hingegen, dass die Teile Kyrie und Gloria bereits 1733 im … Weiterlesen

Was frag ich nach der Welt

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Flauto traverso, Oboe I+II, Streicher und Basso Continuo Man täte der zum 9. Sonntag nach Trinitatis 1724 komponierten Kantate «Was frag ich nach der Welt» Unrecht, würde man sie allein als konventionelles Beispiel protestantischer Weltverachtung missverstehen. Steckt sie doch voller subtiler Argumentationen und Botschaften, die Bach zu sensiblen … Weiterlesen

O Ewigkeit, du Donnerwort

für Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe I-III, Tromba da Tirarsi, Tromba, Fagott, Streicher und Basso Continuo Die Kantate BWV 20 entstand zum ersten Sonntag nach Trinitatis 1724, mit dem Bach seinen zweiten Leipziger Jahrgang begann. Zugrunde liegt das Lied Johann Rists (1642), das die im Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus (Lk 16) … Weiterlesen

Wachet! Betet! Betet! Wachet!

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Tromba, Oboe, Fagott, Violoncello, Organo, Streicher und Continuo Weiterer Text zur Einführung (z. B. Auszug aus „Zur Kantate“) Die Kantate BWV 70 hat Bach 1723 in Leipzig vom 2. Advent auf den 26. Trinitatissonntag und damit an das Ende des Kirchenjahres versetzt, was durch die eschatologische Perspektive beider … Weiterlesen

In allen meinen Taten

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe I+II, Fagott, Streicher und Continuo Die Kantate «In allen meinen Taten» geht auf ein Lied des genialen Barockdichters Paul Fleming (1609–1640) zurück, dessen allzu kurzer Lebenslauf ihn vom erzgebirgischen Hartenstein über Leipzig, Russland und Persien bis nach Hamburg und in die Grafschaft Holstein führte. Als Autograph auf … Weiterlesen

Erwünschtes Freudenlicht

für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Flauto traverso I+II, Streicher und Continuo Das Werk geht auf eine Festmusik aus Bachs Köthenerzeit zurück. Ein unbekannter Dichter hat im sog. Parodieverfahren zu den einzelnen Teilen der bereits vorhandenen Musik möglichst passende neue Texte verfasst. Er liess sich weitgehend von der Evangelienlesung des Feiertages aus Johannes 10 leiten, … Weiterlesen

Ach wie flüchtig, ach wie nichtig

für Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Corno, Flauto traverso, Oboe I–III, Fagott, Streicher und Continuo Die Kantate «Ach wie nichtig, ach wie flüchtig» ist über ihre Bestimmung für den 24. Sonntag nach Trinitatis hinaus auch musikalisch stark von der Atmosphäre spätherbstlicher Düsternis und Unbehaustheit geprägt. Ihr auf das Lied Michael Francks (1652) zurückgehendes Libretto setzt … Weiterlesen

Komm, du süße Todesstunde

für Alt und Tenor, Vokalensemble, Flauto traverso I+II, Streicher und Continuo Die 1715 erstaufgeführte Kantate «Komm, du süße Todesstunde» gehört mit ihrer klanglichen Frische und sensiblen Wortausdeutung unüberhörbar in den «Kantatenfrühling» von Bachs Weimarer Jahren als komponierender Konzertmeister der Hofkapelle. Eine abweichend überlieferte Fassung mit «modernisierter» Instrumentation (u.a. durch Violinen verdoppelte Travers- statt Blockflöten in … Weiterlesen